Beendet
Abfahrt
Gröden
Gröden
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt2:03.10
2.
Franjo von Allmen
Franjo von Allmen+0.45
3.
Ryan Cochran-Siegle
Ryan Cochran-Siegle+0.46
Eine sackstarke Passage reicht Odermatt zum Sieg in Gröden
0:44
Schweizer-Durststrecke beendet:Eine sackstarke Passage reicht Odermatt zum Sieg in Gröden
21.12.2024, 14:04 Uhr

Morgen geht es weiter

Damit sind die Speed-Herren also durch mit ihren Rennen in Gröden. Für die Techniker geht es morgen um zehn Uhr mit dem Riesenslalom weiter. Wir sind dann natürlich auch wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Samstag!

21.12.2024, 14:03 Uhr

Doppelsieg für die Schweiz

Und die Schweiz? Die freut sich über einen Doppelsieg. Nachdem Marco Odermatt die entscheidende Ciaslat überragend gefahren ist und sich dort einen grossen Vorsprung erarbeitete, steht er jetzt verdient auf dem Siegertreppchen. 0,45 Sekunden langsamer war sein Teamkollege Franjo  von Allemen, der zweiter wird. Stefan Rogentin sichert sich den zehnten Platz. Für Aufsehen sorgten dann auch bei den Schweizern zwei Fahrer, die erst spät dran waren. Lars Rösti (12.) und Livio Hiltbrand (17.) sicherten sich viele Punkte und gute Stimmung. Auch Josua Mettler und Justin Murisier haben es noch unter die ersten 30 geschafft. Alexis Money (36.), Alessio Miggiano (46.) und Marco Kohler (54.) Vervollständigen das schweizer Ergebnis.

21.12.2024, 13:58 Uhr

Auch Österreicher vorne dabei

Und auch die Österreicher haben Grund zur Freude. Stefan Eichberger konnte sich mit Startnummer 56 auf dem sechsten Platz festsetzen. Daniel Hemetsberger bringt es auf einen guten zwölften Rang. Punkte gibt es ausserdem für Stefan Rieser (16.), Otmar Striedinger (22.) und Felix Hacker (29.) Rieser war auch einer derer, die von weit hinten stark nach vorne gefahren sind. Andreas Ploier, Manuel Traninger und Stefan Babinsky sind weiter nach hinten gerutscht. Unzufrieden wird Vincent Kriechmayr sein. Der sonst so starke Athlet wird am Ende nur 55., Vincent Wieser bekommt Rang 56.

21.12.2024, 13:53 Uhr

Baumann und Vogt überzeugen

Mit seiner Fahrt auf den zwischenzeitlich fünften Rang sorgte Romed Baumann für Jubelstürme bei seinem Team und den Fans. Am Ende wurde es ein siebter Platz, mit dem er sich selbst für die viele harte Arbeit in den letzten Monaten und Jahren belohnen konnte. Und auch Luis Vogt war zu Stelle. Mit Platz 17 sammelt er wieder wichtige Punkte und zeigt, zu was er fähig ist. Simon Jocher (29.) liegt am Ende etwas weiter hinten zurück, bleibt aber noch in den Punkten. Für Maximilian Schwarz endet der Tag nach einer ordentlichen Fahrt zwar auf dem vorletzten Rang, die Erfahrungen kann ihm aber keiner mehr nehmen.

21.12.2024, 13:50 Uhr

Spannung bis zum Schluss

Das Rennen wirkte nach den ersten 30 Startern schon so, als ob nach vorne nichts mehr ginge. Dann aber setzte Romed Baumann das erste Ausrufezeichen und viele weitere sollten folgen. Fahrer, die man eigentlich überhaupt nicht auf der Rechnung hatte, stellten neue Zwischenbestzeiten auf und verwiesen arrivierte, gesetzte Fahrer auf die Plätze jenseits der 30. Und das schönste an dem ganzen Tag: Es war eine Abfahrt ohne einen einigen Sturz oder sonstigen Zwischenfall.

21.12.2024, 13:46 Uhr

Odermatt siegt vor von Allmen

Heute mussten wir mit dem Ergebnis wirklich bis zum Schluss warten. Nachdem sich nach der Hälfte des Feldes praktisch ein neues Rennen eröffnet hatte, war hier noch alles möglich. Letztendlich wird es aber der Doppelsieg der Schweiz mit Marco Odermatt und Franjo von Allmen auf den Plätzen eins und zwei. Ryan Cochran-Siegle vervollständigt das Podest mit Rang drei.

21.12.2024, 13:41 Uhr

Maximilian Schwarz (GER)

Jacob Schramm hat seinen Start zurückgezogen, deshalb schauen wir jetzt direkt auf Maximilian Schwarz. Der macht das auch sehr ordentlich und bleibt ruhig. Natülrihc fehlt ihm noch die Erfahrung, um hier auf die letzte Rille zu gehen, Mutig ist er aber und so bringt er den Lauf sicher und geordnet runter. Für seine erste Weltcup-Abfahrt ist ein Ergebnis von 3,55 Sekunden Rückstand voll in Ordnung. Auch, wenn er damit natürlich nicht ganz zufrieden ist.

21.12.2024, 13:40 Uhr

Andreas Ploier (AUT)

Ploier trägt es einmal raus von der Linie, aber er bleibt drin im Kurs und kommt weiter gut klar. Zwischendurch wirkt es ein bisschen wild, aber es reicht noch für den 37. Platz. Damit gibt es aber leider keine Punkte mehr.

21.12.2024, 13:38 Uhr

Alessio Miggiano (SUI)

Alessio Miggiano beginnt jetzt gerade seine Weltcup-Karriere und macht das garnicht verkehrt. Die Geschwindigkeit stimmt und so fährt er immer weiter nach vorne. In den Wellen schlägt es ihm ein paar Mal ordentlich in die Knie und das kostet Zeit. So kommt er auf dem 44. Platz rein, das ist aber absolut ordentlich.

21.12.2024, 13:35 Uhr

Stefan Eichberger (AUT)

Langsam wird es wirklich unheimlich. Auch Eichberger geht zwischendurch in Führung und zieht voll fokussiert über die Kamelbuckel. Kann er sich da weit nach vorne fahren? Ja, er kann! Auch ein kleiner Fehler kann ich nicht stoppen und landet auf dem sechsten Platz! Die Freudenschreie im Ziel hatten es in sich. Er schiebt damit aber auch Romed Baumann auf den siebten Platz zurück.

«Bedeutet mir sehr, sehr viel»
Odermatt erklärt, weshalb er den Gröden-Sieg stärker gewichtet als andere

Wieder Abfahrt, wieder Doppelsieg! Nach dem Triumph von Justin Murisier und Marco Odermatt in Beaver Creek gibts auch auf der Saslong in Gröden doppelten Schweizer Jubel. Odermatt triumphiert vor Franjo von Allmen.
Publiziert: 21.12.2024 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2024 um 21:09 Uhr
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Marco Odermatt triumphiert in der Abfahrt in Gröden.
Foto: keystone-sda.ch
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 2:03,10
2. Franjo von Allmen (Sz) +0,45

3. Ryan Cochran-Siegle (USA) +0,46

Das Rennen

Riesiger Schweizer Jubel in Gröden (It)! Nach 14 Jahren Wartezeit und dem Sieg von Silvan Zurbriggen 2010 ist es so weit: Wir stehen in der Abfahrt wieder zuoberst auf dem Podest. Und das gleich doppelt!

Die Emotionen sind unglaublich, als Marco Odermatt ins Ziel einfährt und die Zeit grün aufleuchtet. Der Teufelskerl schlägt den bis dahin führenden Schweizer Teamkollegen Franjo von Allmen dank einer super gefahrenen Ciaslat um 45 Hundertstel und haut einen lauten Jubelschrei raus.

An der Zeit von Odermatt beissen sich anschliessend alle die Zähne aus – angefangen mit dem französischen Konkurrenten Cyprien Sarrazin, der am Ende sogar mehr als eine Sekunde hinter dem Nidwaldner liegt und auch gegen den Zweitplatzierten Franjo von Allmen keine Chance hat.

Von Allmen, mit Startnummer 4 gestartet, zeigt wie Odermatt eine brutal gute Fahrt. Im oberen Streckenteil hängt der wilde, junge Schweizer alle ab – auch Odermatt liegt hinter seinem Teamkollegen zurück. Mit dem zweiten Rang in Gröden feiert von Allmen seinen ersten Podestplatz in der Abfahrt. Zu Beginn des Jahres stand er in Garmisch bereits auf dem Super-G-Podest.

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Marco Odermatt triumphiert in der Abfahrt in Gröden.
Foto: keystone-sda.ch

Die anderen Schweizer

10. Stefan Rogentin +0,68
12. Lars Rösti +0,76
17. Livio Hiltbrand +1,05
24. Josua Mettler +1,14
29. Justin Murisier +1,24
36. Alexis Monney +1,42
46. Alessio Miggiano +1,79
54. Marco Kohler +2,33

Stefan Rogentin fährt bis auf den Sektor in der Ciaslat auf Augenhöhe mit Sieger Odermatt. Im besagten Streckenteil baut Rogentin dann etwas Sicherheit ein und lässt womöglich ein noch besseres Resultat liegen.

Lars Rösti ist mit der Nummer 34 zeitweise fast eine Sekunde (!) vor Odermatt, fällt dann aber nach einem grossen Fehler zurück und verliert in der Ciaslat über eine Sekunde. Im Ziel ist es dennoch der starke neunte Zwischenrang. 

Livio Hiltbrand startet mit der 47 und ist wie viele andere Speed-Cracks voll dabei, im Ziel reichts nach einer fehlerlosen Fahrt zu Zwischenrang 15.

Josua Mettler startet direkt vor Rösti – auch er zeigt eine gute Fahrt und ist bei mehreren Zwischenzeiten vorne. Im unteren Teil verliert er dann zu viel Zeit.

Justin Murisier: Der Sieger von Beaver Creek kommt solide durch, der grosse Wurf wie in Amerika will dem Walliser aber nicht mehr gelingen. 

Alexis Monney fährt solide, hat aber einige Male mit der Balance zu kämpfen. Er kommt nicht an die Bestzeit von Teamkollege von Allmen heran. Mit fast einer Sekunde Rückstand reicht es im Ziel für Zwischenrang 3. 

Alessio Miggiano hat im Training mit Rang 6 überzeugt. Der Ex-FCZ-Junior schafft es bei seiner Weltcup-Feuertaufe nicht in die Punkteränge.

Marco Kohler geht es etwas zu vorsichtig an, oben und in der Ciaslat verliert er am meisten Zeit auf Odermatt.

Die unglaubliche Statistik

Lara Gut-Behrami hat am Samstag im ersten Super-G der Frauen in St. Moritz den 15. Podestplatz für die Schweizer Ski-Nation im 17. Rennen geholt. Marco Odermatt und Franjo von Allmen bauen die unglaubliche Statistik weiter aus. Nun hat die Schweiz 17 Podestplätze nach 18 Rennen.

Die Stimmen

Marco Odermatt: Weil in Gröden der obere Streckenteil von einem langen Gleitstück geprägt ist, ist Odermatt besonders glücklich über seinen Sieg und die «perfekte Fahrt» auf der Saslong: «Es bedeutet mir sehr, sehr viel. Auf der Liste, wo es am schwierigsten ist, für mich ein Rennen zu gewinnen, ist Val Gardena weit oben. Letztes Jahr wurde ich Zweiter auf der verkürzten Abfahrt. Ab dem Originalstart, der 40 Sekunden weiter oben liegt, ist es für mich schwieriger.» 

Der Ski-Dominator spricht nach seiner gelungenen Fahrt vor allem seinem Ausrüster ein Dankeschön aus. «Ein grosses Kompliment an Stöckli und das ganze Team. Sie sind die ganze Woche hier gewesen, um Ski zu testen, damit man oben schnell sein kann.»

Franjo von Allmen sagt nach der Fahrt von Teamkollege Marco Odermatt: «Die letzten Minuten mit dem Hundertstelkrimi waren ein Nervenkitzel. Bis jetzt ist es super gelaufen. Die Ciaslat muss ich noch etwas üben, es ist nicht perfekt gelaufen. Aber der Rest war okay. Ich hatte Spass am Fahren.» Nach dem Rennen sagt er lachend: «Es war ein Zittern, das machte mich fertig! Definitiv sehr schön.»

Stefan Rogentin: «Es ist blöd. Oben war es gut, dann wurde ich immer vorsichtiger. Es wäre mehr möglich gewesen. In der Ciaslat habe ich zu viel gebremst. Das sind am Ende die zwei Zehntel, die nach vorne fehlen.»

Das gab zu reden

Wer ist denn da im Zielraum? Niels Hintermann, der die Saison aufgrund seiner Krebsdiagnose nicht bestreiten kann und sich aktuell in Behandlung befindet, spricht mit Teamleader Marco Odermatt über das Rennen auf der Saslong. 

Niels Hintermann in Gröden mit Marco Odermatt.

Das gab zu reden II

Fahrer mit hohen Startnummern sind in Gröden immer für eine Überraschung gut. Mehrere Athleten, die nach den ersten 30 starten, sind mit dem Podest auf Tuchfühlung. Deswegen hat der Italiener Dominik Paris darüber nachgedacht, der Auslosung der Startnummern am Freitag nicht beizuwohnen. Dann hätte er automatisch eine hohe Nummer (ab 45) erhalten. Paris entschied sich letztlich dagegen und ist als 9. gestartet. Er wird 25. 

Das gab zu reden III

Schlappe für den Teamleader der Österreicher: Vincent Kriechmayer schaffts nicht mal in die ersten 50. Immerhin verhindert der mit Nummer 56 gestartete Teamkollege Stefan Eichberger eine herbe Team-Schlappe – Eichberger wird 6. 

Die Bedingungen

Ski-Herz, was willst du mehr? Strahlender Sonnenschein auf der Saslong, harte Piste. 

So gehts weiter

Am Sonntag findet in Alta Badia (ebenfalls Italien) der vierte Riesenslalom der Saison statt. Der erste Lauf steigt um 10 Uhr, die Entscheidung gibts ab 13.30 Uhr. Beide Läufe kannst du im Blick-Liveticker mitverfolgen.

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