Gebrauchter Tag für Nick Alpiger (25) am Heimfest in Brugg AG. Nach einem Gestellten im Anschwingen des Nordwestschweizer Schwingfestes und der überraschenden Niederlage gegen Simon Schmutz (22) vor dem Mittag muss der Aargauer die Ambitionen auf den Tagessieg früh verwerfen.
Dementsprechend bedient ist der Eidgenosse vom Schwingklub Lenzburg nach dem dritten Gang. Im Interview mit dem SRF wird er zunächst auf seinen Finger angesprochen, den ihm die Teilnahme auf dem Weissenstein SO vor drei Wochen verwehrte. Alpiger trocken: «Mir geht es gut, danke.» Soweit so gut.
Strittige Entscheidung kostet Alpiger beinahe den Kranz
Die Folgefrage zielt darauf ab, ob ihn die Verletzung dazu zwinge, vorsichtig zu schwingen. Da verliert Alpiger ein wenig die Geduld: «Du sagst vorsichtig. Hattest du das Gefühl, dass ich ihm dritten Gang vorsichtig geschwungen habe?» Nein, erwidert der Reporter. Der gelernte Maurer legt nach: «Warum stellst du dann diese Frage?» Beide überspielen die Situation mit einem Lachen.
Auch nach dem Mittag wird es nicht besser für den 25-Jährigen. Er legt Philip Joho, der am Montag 20 Jahre alt wird, platt auf den Rücken, immerhin wieder ein Erfolgserlebnis. Doch die Entscheidung des Kampfrichters wird von den Tischrichtern umgeworfen, die Gründe dafür sind vorderhand nicht bekannt. Also müssen die Athleten nochmals ins Sägemehl und prompt verliert Alpiger.
Immerhin gewinnt Alpiger seine beiden letzten Gänge mit der Maximalnote und sichert sich so immerhin den Kranzgewinn. Mehr zum Nordwestschweizerischen gibts im Gang-für-Gang-Liveticker.