Schwägalp-Sieger ist weiter heiss
Das sind die schärfsten Giger-Jäger

Blick liefert im Hinblick aufs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln (27./28. August) den wöchentlichen Königs-Check. Wer ist in Form? Wer in Rücklage?
Publiziert: 16.08.2022 um 18:59 Uhr
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Samuel Giger zementiert auf der Schwägalp mit dem fünften Kranzfestsieg in dieser Saison die Position vom Top-Favoriten in Pratteln.
Foto: Sven Thomann
Marcel W. Perren

Der heisseste Thron-Anwärter

Samuel Giger zementiert auf der Schwägalp mit dem fünften Kranzfestsieg in dieser Saison die Position vom Top-Favoriten in Pratteln. Aber: Der Thurgauer hat seinen fünften Schwägalp-Triumph eingefahren, ohne dass er einen absoluten Königs-Anwärter bodigen musste (Kramer, Schläpfer, Hügli und Rychen). Und mit Johann Borcard hat der 24-Jährige im vierten Gang einen Nichteidgenossen aus der Südwestschweiz stehen gelassen.

Die schärfsten Giger-Jäger

Fabian Staudenmann (23) hat in dieser Saison zwar kein Kranzfest gewonnen, aber bei neun Starts wurde der Berner, der sich im Vorjahr mit Giger und Damian Ott den Kilchberg-Sieg teilte, sieben Mal Zweiter. Der Berner-Kantonal- und Brünig-Triumphator Adrian Walther (21) hat den grossen Samuel am Nordostschweizerischen immerhin auf die Brücke geworfen, Weissenstein-Champion Matthias Aeschbacher (30) hat Giger im Brünig-Anschwingen besiegt.

Joel Wicki (25) hat sich nach einem harzigen Start in die Kranzfest-Saison deutlich gesteigert und das Innerschweizerische sowie das Bergfest auf der Rigi für sich entschieden. Aber vielleicht ist es letztendlich ja auch ein Verbands-Kollege, der Giger in Pratteln vor der Sonne stehen wird: Werner Schlegel (19, NWS-Gewinner), Armon Orlik (27) und Domenic Schneider (28) haben in dieser Saison einige ganz Böse vergraben. Bei Kilian Wenger (König 2010) stellt sich die Frage, ob er seine Rückenprobleme in den nächsten Tagen in den Griff bekommt.

Das Comeback der Woche

Elf Monate nachdem er den Wettkampf am Schwarzsee in Führung liegend wegen einer heftigen Schleimbeutel-Entzündung im Knie abbrechen musste, feiert Michael Wiget (23) auf dem Bözingenberg ein siegreiches Comeback. Einen Eidgenossen legt der Jus-Student bei diesem Rangfest zwar nicht aufs Kreuz, mit Matthieu Burger (20, Vierter auf dem Weissenstein) besiegt er im Schlussgang aber eines der grössten Berner Talente.

Im Kampf gegen die Zeit

Nach seinem unter der Dusche erlittenen Bandscheibenvorfall beziffert Titelverteidiger Christian Stucki (37) seine Start-Chancen für Pratteln lediglich bei 50 Prozent. Auch Zugs Königs-Hoffnung Pirmin Reichmuth (27, lädierte Bizepssehne) und der Berner Oberländer Eidgenosse Kilian von Weissenfluh (25, Innenband-Verletzung) müssen um ihren ESAF-Einsatz zittern. Bei Schwarzsee-Sieger Florian Gnägi (34, angerissenes Seitenband) und Mittelland-Champion Michael Ledermann (21, Schulterverletzung) deutet dagegen einiges darauf hin, dass sie rechtzeitig fit werden.

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