Nur einer sonnt sich in Mexiko
Die Schwinger schwitzen im Sägemehl statt am Strand

Unspunnen war der unumstrittene Saisonhöhepunkt des diesjährigen Schwingsommers. Doch auch nach dem wichtigsten Event des Jahres schwingen die Bösen munter weiter. Von Pause kaum eine Spur.
Publiziert: 21.09.2023 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2023 um 20:12 Uhr
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Samuel Giger nahm nach seinem Sieg am Unspunnen am Nationalturntag teil.
Foto: ENTT2023
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Nina KöpferRedaktorin Sport

Man kennt es von Fussballspielern, Skifahrerinnen und Tennisprofis. Kaum ist die Saison zu Ende, bekommt der Sportfan in den sozialen Medien die volle Ladung Ferienfotos ab. Die Sportlerinnen und Sportler erholen sich von einer langen Saison an malerischen Stränden oder in luxuriösen Resorts und gewähren ihren Fans mit den Beiträgen einen kleinen Einblick in die wohlverdiente Auszeit.

Im Schwingen hingegen läuft alles etwas anders ab. Obschon mit dem Unspunnenfest das absolute Saisonhighlight Ende August anstand, machen die meisten Schwinger in den zwei Wochen danach keine Anstalten, die Zwilchhosen an den Nagel zu hängen. Im Gegenteil.

Herbstfeste trotz wenig Prestige beliebt

Obschon Fanaufmarsch und Prestige bei Wolzenalpschwinget im St. Gallischen, Chemihütte-Schwinget im Berner Oberland oder Herbstschwinget Mümliswil SO, um nur einige zu nennen, herzlich gering ausfallen im Vergleich zu einem Unspunnen, stehen die Bösen auch dort im Sägemehl.

Für den Innerschweizer Marcel Bieri (28) gehören die kleinen Feste im Herbst schlicht dazu. «Im Herbst läuft es meistens sehr gut. Und weil ich mit meiner Leistung am Unspunnen nicht ganz zufrieden war, will ich sowieso noch ein paar Herbstfeste absolvieren, um mit einem guten Gefühl in den Winter zu starten», erklärt er. Die Ferien kommen für den Primarlehrer erst noch. Mit der Freundin geht es ab nach Bali, wenn die Saison Ende September zu Ende ist.

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Nicht einmal Samuel Giger (25), der mit dem Triumph am Unspunnen Schwinget den grössten Sieg seiner Karriere bejubelte, beendete danach seine Saison. Er trat beispielsweise am Nationalturntag an und holte sich prompt den Sieg.

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Walther geniesst die Sonne in Mexiko

Der Berner Matthias Aeschbacher (31), der sich in dieser Saison seine zwei Kranzfestsiege am Bernisch Kantonalen und am Nordwestschweizerischen teilen musste, kam auf der Lueg im Emmental doch noch zum alleinigen Sieg und konnte den Siegermuni, den sein Bruder praktischerweise gezüchtet hatte, gleich bei diesem im Stall stehen lassen.

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Unter den besten dreissig Schwingern gibt es gerade mal einen einzigen, der die Füsse derzeit so richtig hochgelegt hat. Unspunnen-Schlussgangteilnehmer Adrian Walther (22) hat sich mit seiner Freundin eine Auszeit in Mexiko gegönnt und verbreitet mit einem Strandfoto wenigstens ein bisschen böses Ferienfeeling.

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