Trostloses Karrierenende droht
Was ist bloss mit Schwing-Urgestein Benji von Ah los?

Die Zeit läuft gegen den Eidgenossen Benji von Ah. Der Giswiler kämpft mit Verletzungen und durchlebt einen Kranz-Dämpfer nach dem anderen.
Publiziert: 05.07.2022 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2022 um 09:18 Uhr
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Schwierige Zeiten für Benji von Ah. Der ruhige Giswiler kommt in dieser Saison nicht auf Touren.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Nicola Abt

Über das Palmarès von Benji von Ah (35) können viele aktive Schwinger nur staunen.

2003 realisierte der Giswiler im Alter von 16 Jahren seinen ersten Kranzgewinn. Seither ist die Zahl auf 75 Stück angewachsen. Viermal gewann der SBB-Spezialmonteur an einem Eidgenössischen Schwingfest das begehrte Eichenlaub. Zuletzt in Zug 2019.

Der Gewinn einer weiteren Auszeichnung scheint immer unwahrscheinlicher. Der siebenfache Kranzfestsieger steht in dieser Saison noch ohne Eichenlaub da – genauso wie Lehrer Marcel Bieri. Eine Ellbogen-Zerrung und Knieprobleme machen dem Turnerschwinger Probleme. Am Innerschweizer Schwingfest kam von Ah nicht über den bescheidenen 16. Rang hinaus.

ESAF-Selektion noch nicht bekannt

Zuvor verpasste von Ah, der immer noch bei seinen Eltern zuhause wohnt, die Spitzenplätze am Ob- und Nidwaldner und am Zuger Kantonalschwingfest. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte er einst: «Wenn ich gewusst hätte, dass Corona kommt, dann wäre ich wohl 2019 zurückgetreten.» Diese Saison dürfte die letzte sein des Schwing-Urgesteins.

Ob der letzte verbliebene Eidgenosse im Ob- und Nidwaldner-Verband am ESAF teilnehmen darf, wird sich weisen. Eine erste Selektion der Innerschweizer, die 85 Athleten nach Pratteln schicken dürfen, war für den 5. Juli angekündigt. Die Entscheidungen der Verantwortlichen werden jedoch erst am Donnerstag offiziell verkündet.

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