König Glarner vor Saison-Debüt
«Ich wünschte, man könnte das Eidgenössische verschieben»

Was hat Matthias Glarner bei seinem Comeback noch drauf? Trainings-Kollege Wenger ist überzeugt: Der König ist schon voll im Saft!
Publiziert: 07.06.2019 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2019 um 15:18 Uhr
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Matthias Glarner kehrt am Samstag ins Sägemehl zurück.
Foto: Keystone
Marcel W. Perren und Emanuel Gisi

Der König kämpft sich zurück ins Sägemehl! Am Samstag gibt Schwingerkönig Matthias Glarner endlich sein Comeback: Beim Oberaargauischen in Grafenried steigt der Berner Oberländer erstmals seit fast einem Jahr wieder wettkampfmässig in die Schwingerhosen. 

Aber was hat der König nach der langen Wettkampfpause drauf? Im Juni 2018 brach er die Saison ab, nachdem er beim Seeländischen den Kranz verpasst hatte und sich am linken Fuss noch einmal operieren lassen musste. Vielerorts wurde danach sogar mit dem Karriere-Ende von Glarner gerechnet, schliesslich hatte es bereits an ein Wunder gegrenzt, dass der 33-Jährige nach seinem schweren Sturz von einer Gondel im Sommer 2017 überhaupt noch einmal auf den Schwingplatz zurückkehren konnte.

Doch nun greift der König wieder mit seinen Gegnern zusammen. Was drin liegt, weiss er selber nicht. «Es ist ein wettkampfmässiger Test», sagt Glarner vor seinem Saison-Debüt. Der König von 2016 erhofft sich in Hinsicht auf seine Gesundheit Antworten.

Lieblings-Gegner zum Auftakt

Glarners erster Test: Im Anschwingen geht es für ihn gegen den Eidgenossen Philipp Roth. Ein Gegner, der ihm liegt: In drei Duellen verlor er nie, siegte zweimal. Aber der 14-fache Kranzfestsieger weiss auch, dass die Zeit bis zum Eidgenössischen Ende August knapp wird. «Am liebsten wäre es mir, wenn man das Eidgenössische um ein Jahr verschieben könnte», sagt der 33-Jährige, der in zweieinhalb Monaten in Zug seinen Königs-Titel verteidigen soll.

Einer seiner Vorgänger ist derweil sehr optimistisch: Kilian Wenger, Schwingerkönig von 2010 und langjähriger Trainingskollege Glarners, hat dessen Formstand in den letzten Wochen genau verfolgt. «Mätthel hat in den letzten Trainings einen grossen Schritt nach vorne gemacht», sagt er zu BLICK. «In den letzten Einheiten war er wieder der Alte. Ich bin deshalb überzeugt, dass er ein starkes Comeback geben wird.»

Am Ende zählt aber weder Wengers Eindruck noch Glarners Bauchgefühl. «Am Samstag nach dem sechsten Gang weiss ich mehr», sagt der Schwingerkönig. Geht alles gut, plant er bereits eine Woche beim Abendschwinget in Lungern wieder anzutreten. Ebenso Mitte Juli beim Oberländischen - spätestens da muss er fit sein, wenn er das Eidgenössische tatsächlich ernsthaft ins Auge fassen will.

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Spitzenpaarungen Oberaargauisches (Samstag)

Matthias Glarner - Philipp Roth
Simon Anderegg - Willy Graber
Bernhard Kämpf - Thomas Sempach
Remo Käser - Kilian Wenger
Matthias Aeschbacher - Kilian von Weissenfluh
Simon Mathys - Janic Voggensperger

Spitzenpaarungen Waadtländisches (Sonntag)

Marc Gottofrey - Michael Bächli 
Steve Duplan - Benjamin Gapany
Lario Kramer - Marc Guisolan
Johann Borcard - Michel Dousse 

Spitzenpaarungen Stoos (Pfingstmontag)

Pirmin Reichmuth - Nick Alpiger 
Joel Wicki - Patrick Schenk 
Sven Schurtenberger - Niklaus Zenger
Andi Imhof - Patrick Räbmatter
Marcel Mathis - René Suppiger
Marcel Bieri - Michael Wiget
Mike Müllestein - Joel Strebel
Reto Nötzli - Roger Erb 
Andreas Ulrich - Thomas Inniger 
Matthias Herger - Severin Schwander

Spitzenpaarungen Glarner-Bündner (Pfingstmontag)

Armon Orlik - Christian Schuler
Alex Schuler - Roger Rychen
Daniel Bösch - Domenic Schneider
Beni Notz - Mike Peng
Stefan Burkhalter - Michael Rhyner
Mario Schneider - Adrian Steinauer

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