Der historische 150. Kranz ist in Reichweite
Schwingt Nöldi Forrer am Sonntag zum letzten Mal?

Nach einem schmerzhaften Intermezzo könnte Noldi Forrer (43) am Sonntag anlässlich vom Appenzeller Kantonalen eine geschichtsträchtige Marke knacken!
Publiziert: 07.07.2022 um 18:14 Uhr
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Obwohl er eine Entzündung des Schleimbeutels erlitten hatte, trumpfte Nöldi Forrer (hier im Zweikampf mit Urs Giger) am Nordostschweizerischen Teilverbandsfest noch einmal gross auf.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren

Ist die glorreiche Karriere von Nöldi Forrer nun endgültig vorbei?

Diese Frage habe sich nach dem sechsten Gang vom Nordostschweizerischen in Balterswil viele Fans gestellt, nachdem der Schwingerkönig von 2001 nach dem Gewinn von seinem 149. Kranz den Sägemehlring humpelnd verlassen hat.

Doch jetzt gibt King Nöldi Entwarnung: «Nach dem NOS wurde zwar eine Entzündung im Schleimbeutel in der Hüfte diagnostiziert. Doch in der Zwischenzeit geht es mir wieder so gut, dass meiner Teilnahme am kommenden Sonntag am Appenzeller Kantonalen nichts im Weg steht.»

Damit steht fest, dass der Käsermeister aus dem Toggenburg ein ganz besonderes Kapitel in der 127-jährigen Geschichte des Eidgenössischen Schwingerverbandes schreiben kann – der 43-jährige Nöldi könnte als Erster den 150. Kranz gewinnen. Und weil am selben Tag viele böse Nordostschweizer beim Bergklassiker auf der Rigi antreten werden, ist die Chance noch grösser, dass Nöldi diese magische Marke tatsächlich knacken wird.

Rücktritt mit dem Jubiläums-Kranz auf dem Kopf?

Stellt sich noch nur noch eine Frage: Wird Nöldi den sofortigen Rücktritt erklären, falls er in Urnäsch AR tatsächlich die geschichtsträchtige Eichenlaub-Auszeichnung gewinnt?

«Ich weiss ganz ehrlich gesagt selber nicht, wie ich im Erfolgsfall reagieren werde», sagt Forrer. «Unmittelbar nach dem Nordostschweizerischen habe ich mich körperlich derart mies gefühlt, dass ich mir sicher war, dass ich aufhören werde, falls ich am Appenzeller den 150. Kranz gewinne.»

Doch jetzt fühle er sich wieder so, dass er nicht ausschliessen möchte, dass er nach dem Appenzeller auch noch am Schaffhauser Kantonalen, auf der Schwägalp sowie am Eidgenössischen starten werde.

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