Schwimm-EM in Belgrad
Olympia-Held Desplanches pokert für Paris-Limite hoch

Jérémy Desplanches lässt einen EM-Halbfinal in Belgrad sausen, um sich auf seine Olympia-Qualifikation zu konzentrieren – alles steht auf dem Spiel am Samstag.
Publiziert: 19.06.2024 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2024 um 09:32 Uhr
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Jérémy Desplanches an der EM in Belgrad: Ermutigender Auftritt über 200 Meter Brust, doch dann zieht sich der Genfer vorerst zurück.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es wäre der erhoffte, krönende Karriereabschluss für Schwimmer Jérémy Desplanches (29). Doch die Limite für einen Einzelstart an Olympia hat der Bronze-Gewinner von Tokio 2021 noch immer nicht geschafft – die letzte Chance dazu bietet sich dem Genfer nun an der EM in Belgrad.

So richtig gut kommt er in Serbien aber nicht in Schwung. Über 100 Meter Brust kommt Desplanches nicht auf Touren. Besser siehts am Mittwoch über 200 Meter Brust aus. Der Olympia-Held von 2021 kommt mit 2:12,32 Minuten in die Nähe seiner persönlichen Bestzeit, schafft die Halbfinal-Quali sicher und sagt danach: «Jetzt bin ich beruhigt. Denn das 100-Meter-Rennen war sehr kompliziert. Doch jetzt weiss ich, dass es nicht an meiner Form lag, sondern einfach am Management des Rennens.»

Desplanches verzichtet auf Halbfinal

Der entscheidende Tag des Olympia-Anwärters kommt aber erst am Samstag, wenn seine Paradedisziplin 200 Meter Lagen auf dem EM-Programm steht. Nun pokert er für die angepeilte Olympia-Limite hoch.

Alles oder nichts für Paris. Desplanches verzichtet auf den Halbfinal-Start über 200 Meter Brust und setzt alles voll auf Samstag. «Ich bin etwas müde von den ersten Tagen», sagt Desplanches. «Ich weiss jetzt, dass ich dann die richtige Strategie verfolgen muss und mir keine Fehler erlauben darf, wenn ich die nötige Zeit erreichen will.»

Deutlich entspannter als für Desplanches ist die EM für die schon längst für Paris qualifizierten Schwimmer. Wie für Antonio Djakovic (21). Der Zürcher reist erst am Tag vor seinem ersten Einsatz nach Belgrad und schob am Tag seines ersten Rennens sogar noch ein Training ein.

Für Noé Ponti gehts trotz guter Leistung am Mittwochmorgen nicht weiter: Er leidet an einer Magendarmgrippe mit Fieber, sagt deshalb für den Halbfinal am Mittwochabend ab und soll so rasch wie möglich nach Hause reisen. 

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