Noè Ponti verpasst an den Weltmeisterschaften in Fukuoka die angestrebte Medaille. Im Final über 100 m Delfin klassiert sich der Tessiner auf dem 7. Platz.
Zu Bronze fehlten Ponti 0,77 Sekunden. Mit der Zeit von 51,23 kam der Olympiadritte von 2021 und EM-Zweite von 2022 in seiner Paradedisziplin auch nicht annähernd an seinen Schweizer Rekord (50,74) heran. In den Halbfinals (51,17) und im Vorlauf (51,00) war der 22-Jährige jeweils schneller gewesen.
Um es nach dem enttäuschenden 8. Platz an der WM 2022 nach einer Corona-Erkrankung aufs Podest zu schaffen, hätte Ponti seine Bestzeit auch in Abwesenheit der beiden grossen Konkurrenten Caeleb Dressel und Kristof Milak unterbieten müssen - oder sogar sprengen: Der Franzose Maxime Grousset gewann Gold in 50,14, Josh Liendo (50,34) aus Kanada und der Amerikaner Dare Rose (50,46) sicherten sich Silber und Bronze.
Mityukov: Endstation Vorlauf
Mityukov – der bis Freitag nicht wusste, dass er für die 50 m Rücken gemeldet war - belegte mit 25''61 den 31. Platz. Um in den Halbfinal einzuziehen, hätte der Genfer, der an diesem Sonntag 23 Jahre alt wird, seine persönliche Bestzeit von 25''11 schwimmen müssen.
Roman Mityukov, der nur sechs Stunden geschlafen hatte und am Tag nach seinem Erfolg früh aufstehen musste, sagte: «Ich realisiere langsam, dass ich bei den Weltmeisterschaften eine Medaille gewonnen habe.»
Lisa Mamié blieb über 50 m Brust ebenfalls 0,50 Sekunden hinter ihrer Bestzeit zurück. Die Europameisterin über 200 m Brust, die in 31''67 Minuten den 30. Platz belegte, hätte 30''75 schwimmen müssen, um ins Halbfinale einzuziehen. Nina Kost belegte über 50 m Crawl in 25''80 Minuten den 39. Platz und blieb damit weit hinter ihrem Schweizer Rekord (25''07) und 0,95 Sekunden hinter den Top 16 zurück. (SDA)