Der 21-jährige Djakovic macht auf den letzten 50 Metern mit einem fulminanten Endspurt noch drei Plätze gut und schlägt in 1:46,32 an. Der Erfolg ist umso mehr wert, als sich der Thurgauer mitten im Training auf die Olympischen Spiele befindet. Vor zwei Jahren in Rom holt er zweimal Silber, über 200 und 400 m Crawl.
Gold holt sich wie erwartet überlegen der Rumäne David Popovici, der zunächst sogar auf Weltrekordkurs lag.
Die Titelverteidigerin Lisa Mamié kann ihren Sieg von der letzten EM nicht wiederholen, holt aber als Dritte die vierte Schweizer Medaille in diesem Jahr. Die Zeit von 2:26,10 liegt allerdings gut eine Sekunde über der Olympialimite (2:23,91).
Die 25-jährige Zürcherin darf als derzeit beste Schweizer Schwimmerin über die Universalitätsregelung dennoch auf eine Olympiateilnahme hoffen. Die Regelung zielt darauf ab, dass aus den qualifizierten Nationen möglichst beide Geschlechter dabei sind. Aktuell ist keine andere Schweizerin qualifiziert.