Marcus Rashford weiss nicht nur mit Toren für Manchester United zu entzücken, sondern auch mit Dingen, mit denen er abseits des Platzes Leuten ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Dieser Tage setzt sich der 24-jährige Stürmer in England wiederholt gegen Kinderarmut ein.
Auch er war früher mit seiner Mutter auf die örtliche Essensausgabe angewiesen, selbst an Weihnachten war nicht genug Geld für ein kleines Festmahl da. Und genau darum will sich Rashford in diesem Jahr aktiv für benachteiligte Familien engagieren.
Mit Sternekoch zusammengespannt
Gemeinsam mit Sternekoch Tom Kerridge hat er zwei Mahlzeiten entwickelt, deren Zutaten so zusammengestellt sind, dass für deren Erwerb nur ein paar wenige Pfund ausgegeben werden muss. Truthahnrolle und Gemüseauflauf soll auf den Tisch kommen. Für umgerechnet nur zwölf Franken kann eine sechsköpfige Familie satt werden.
Rashford engagierte sich für bedürftige Kinder bereits in der Corona-Pandemie, indem er für warme Mahlzeiten sorgte, als die Schulen geschlossen waren. Als jüngste Person wurde ihm dafür die Ehrendoktorwürde der University of Manchester zuteil, Prinz William übergab ihm zudem die MBE-Medaille, eine Ehrung für Mitglieder des britischen Ritterordens.
Zakaria hilft Genfer Familien
Auch Schweizer Stars zeigen regelmässig ihr grosses Herz. Denis Zakaria setzt sich beispielsweise ebenfalls für bedürftige Familien ein. Mit der Weihnachtsaktion «Paniers de Noel» (deutsch: Weihnachtskörbe) des Roten Kreuzes sorgt der Nati-Spieler dafür, dass gefüllte Körbe an besonders bedürftige Familien im Kanton Genf verteilt werden. «Ich werde meine Herkunft nie vergessen. Deshalb weiss ich, welche Wirkung kleine Gesten haben können», schreibt der 25-Jährige auf Instagram.
Roger Federer (40) setzt sich seit 18 Jahren mit seiner Stiftung für eine gute Ausbildung benachteiligter Kinder in Afrika und der Schweiz ein. So soll während der gesamten Zeit fast zwei Millionen Kinder erreicht worden sein. Seit 2006 ist der 20-fache Grand-Slam-Sieger zudem Botschafter des Kinderhilfswerks Unicef.
Federer gründet seine Stiftung bereits in jungen Jahren. Ob sich Nati-Star Breel Embolo (24) davon hat inspirieren lassen? Als 18-Jähriger beginnt er mit seiner Organisation benachteiligte Kinder und Erwachsene in Kamerun, Peru und der Schweiz, zu unterstützen. NBA-Star Clint Capela fördert mit seiner Stiftung Kinder in Pflegefamilien und von einkommensschwachen Alleinerziehenden. Dafür spielt er auch gerne mal Christkindli und geht auf Geschenke-Mission.
Klimaschutz und Velos für Benachteiligte
Die Ski-Asse Michelle Gisin (28), Daniel Yule (28) und Sarah Höfflin (30) sind Botschafter der nicht-politischen Gemeinschaft «POW – Protect Our Winters» (deutsch: Schützt unsere Winter), die sich für den Klimaschutz einsetzt. Marlen Reusser (30) macht sich ebenfalls für Nachhaltigkeit stark und ist dafür politisch aktiv. Zusätzlich ist die gelernte Ärztin Botschafterin von «Velafrica».
Die Organisation sammelt sowie repariert Velos in der Schweiz und exportiert diese in verschiedene afrikanische Länder. Auch Triathletin Daniela Ryf (34) setzt sich für bessere Transportmittel ein. Mit ihrem Sponsor nimmt sie regelmässig an Aktionen teil, um Velos für Kinder in Südafrika zu spenden. (mpe/smi)
