Steve Guerdat verpasst den Weltcup-Final. Der Schweizer muss sich am Rücken operieren und fällt für den Wettkampf in Basel (2. bis 6. April) aus. Der Weltranglistenzweite hatte seit Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, wollte aber unbedingt am prestigeträchtigen Turnier teilnehmen.
In einem emotionalen Statement auf seinen Social-Media-Kanälen erklärt Guerdat die Situation: «Tatsächlich hatte ich in letzter Zeit ein paar gesundheitliche Probleme, nichts sehr Ernstes. Kurz vor Weihnachten wurde ich erfolgreich am Meniskus operiert, und an diesem Dienstag musste ich wegen eines Bandscheibenvorfalls dringend operiert werden.»
«Teilnahme undenkbar»
Der 41-jährige Olympiasieger hatte sich trotz Schmerzen für den Weltcup-Final qualifiziert, muss nun aber auf ärztlichen Rat hin pausieren. «Leider hat mir mein Ärzteteam heute deutlich gesagt, dass es undenkbar ist, teilzunehmen», schreibt Guerdat. Er räumt ein, dass es ihm schwerfällt, die Situation zu akzeptieren. Die Gesundheit habe aber Priorität.
Die Teilnahme am Weltcup-Final im eigenen Land hätte dem Olympiasieger von 2012 viel bedeutet: «Was gibt es Schöneres, als seinen Sport auszuüben, und dazu noch ein Weltcup-Final vor Freunden, Verwandten, Fans und Familie», so Guerdat. Nun muss er sich jedoch auf seine Genesung konzentrieren.
Trotz des Rückschlags bleibt Guerdat optimistisch. Er dankt seinem Team, den Pferdebesitzern und Sponsoren für ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. «Ich bin mir vollkommen bewusst, dass ich ein Privilegierter des Lebens bin, das vergesse ich nie», betont der Reiter. Die genaue Dauer von Guerdats Zwangspause ist noch unbekannt.