Nie mehr Spitzensport?
Balsigers Top-Stute hat sich bei Sturz schwer verletzt

Nach dem letzten Sprung des Grand-Prix-Parcours in Paris stürzte Bryan Balsiger mit Twentytwo des Biches. Die Top-Stute zog sich einen fatalen Knochenbruch zu und dürfte nicht in den Spitzensport zurückkehren.
Publiziert: 22.03.2022 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2022 um 18:42 Uhr
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Da war noch alles in Ordnung: Bryan Balsiger mit Twentywo des Biches im Parcours des Grossen Preises in Paris (Fr).
Foto: Icon Sport via Getty Images
Nicole Vandenbrouck

Bryan Balsiger hat den Parcours des Grossen Preises in Paris (Fr) absolviert, als sein Top-Pferd Twentytwo des Biches nach dem letzten Sprung schwer stürzt. Ein bitterer und schwerer Moment für den jungen Springreiter. Sofort wird die Stute von Ärzten vor Ort versorgt. Die erste traurige Diagnose bestätigt sich später in der Klinik in Grosbois (Fr): Twentytwo des Biches hat sich einen Bruch des Fesselbeins am linken Vorderbein zugezogen.

In Absprache mit ihrem Tierarzt Thomas Wagner ist der Bruch in der Klinik von einem Fachmann erfolgreich operiert worden. Die gute Nachricht ist: Twentytwo des Biches kann am Dienstagmorgen bereits erste Schritte gehen auf dem Hof der Klinik, dennoch wird die Genesung eine Weile dauern. Die schlechte: In den Spitzensport wird sie wohl nicht mehr zurückkehren können.

Christiana Brechtbühl, die Besitzerin der Stute, schreibt auf Facebook: «Unser einziges Ziel ist, dass sie ihren verdienten Ruhestand geniessen kann, nachdem sie so viel für uns gegeben hat und so eine tolle Sportkarriere hatte.» Doch der Unfall hat die Bernerin sowie Springreiter Balsiger schwer getroffen.

Auch der 24-Jährige meldet sich in den sozialen Medien zu Wort: «Ich hoffe jetzt von Herzen, dass sie sich gut erholt, damit ich sie so schnell wie möglich auf der Wiese sehen kann. Twenty hat mir so viel gegeben und mir geholfen, meine Träume zu erreichen, sie bedeutet mir so viel.»

Auch Michel Sorg, Teamchef der Schweizer Equipe, ist geschockt. «Wir haben das ganze Team vor Ort unterstützt und werden das auch weiterhin tun.» Doch auch er ist erleichtert über den positiven Verlauf der Operation.

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