Er ist erst 25 – besitzt aber längst Nerven aus Stahl. Bryan Balsiger ist auf bestem Weg, sich für den Weltcup-Final in Omaha (April 2023) zu qualifizieren. Es wäre das zweite Mal für den Neuenburger. Bereits 2020 hätte er es geschafft, doch der Final wurde coronabedingt abgesagt.
Gestartet ist Balsiger in diese Weltcup-Saison schon mal stark. Den Auftakt in Oslo (No) – es war die erste von 14 Qualifikationsstationen – hat der dreifache Schweizer Meister wie bereits 2019 souverän gewonnen. Für den siegreichen Springreiter ging es für einen kurzen Abstecher zurück in die Romandie. Seine Stute Dubai dagegen blieb im hohen Norden und reiste mit ihren Pflegern nach Helsinki (Fi), wo am Wochenende das zweite Quali-Turnier ansteht.
Top 18 qualifiziert sich für Final
Balsiger sattelt Dubai also auch in Helsinki. Für seinen nächsten Weltcup-Start in Verona (It) von Anfang November ist ein anderes Pferd vorgesehen. «Der ideale Plan sieht so aus, dass Bryan an diesen drei Turnieren genug Punkte für eine Final-Qualifikation sammelt», erklärt Equipenchef Michel Sorg. Ihm stehen an jedem Weltcup-Turnier jeweils zwei Startplätze für seine Schweizer zur Verfügung. Die Top 18 der Westeuropa-Liga qualifizieren sich für den Final. Titelverteidiger Martin Fuchs (30) ist gesetzt.
Von ihm hat Balsiger 2018 Stute Dubai übernommen. Und obwohl er seine Top-Stute Twentytwo des Biches, die sich bei einem Sturz im März verletzt hatte, aus dem Sport nehmen musste – Balsiger ist bestens beritten. Nicht nur deshalb zählt er bereits zu den Schweizer Teamstützen. Sondern? «Er ist talentiert, sagenhaft nervenstark, bleibt immer ruhig, will sich stets verbessern und kommt auch in der Equipe bestens zurecht», beschreibt Sorg seinen Schützling.
Nebst Balsiger, Fuchs und Steve Guerdat sind auch noch Edouard Schmitz (23) und Routinier Pius Schwizer (60) für Weltcup-Starts vorgesehen.