Janika Sprunger ist zurück im Rampenlicht eines Championats. Fünf Jahre ist es her, seit die Amazone letztmals mit der Schweizer Equipe um einen Titel geritten ist: 2018 bei der WM in Tryon (USA). Seither ist viel passiert im Leben der Baselbieterin, die seit jenem Jahr mit dem schwedischen Springreiter Henrik von Eckermann (42) zusammen ist.
2021 wurden die beiden Eltern des kleinen Noah (2). Das Paar hat sich im holländischen Kessel den Traum von einer eigenen Reitanlage, den «Cyor Stables», verwirklicht. Dort heirateten die beiden Springreiter im Herbst 2022 romantisch im Stall. Von Eckermann hat in der Zwischenzeit die Weltspitze erobert und ist mit dem Wallach King Edward, in dessen Sattel Sprunger bis 2020 sass, das Mass aller Dinge.
Seit ihrer Mutterschaft sind Sprungers Auftritte auf höchstem Turnierniveau zwar seltener geworden, aber in ihrer Passion ist die 36-Jährige nicht weniger erfolgreich. Die Olympia-Reiterin (2016 in Rio) ist bekannt dafür, junge Pferde behutsam an die Weltspitze heranzuführen. Wie vor zehn Jahren Wallach Palloubet d'Halong oder eben zuletzt King Edward.
Mit Orelie zurück in die Weltspitze
Aktuell ist es eine junge Stute namens Orelie, mit der die Amazone zurück in die Weltspitze gesprungen ist. Im Juni beim Heim-CSIO St. Gallen wurde sie in ihrem Sattel GP-Vierte. Und das Duo war Teil der Equipe, die im Juli den Nationenpreis von Schweden in Falsterbo gewann. Nun das Aufgebot für den Nationenpreis-Final in Barcelona (Sp).
Das Programm:
Donnerstag, 28. September, 14.00 Uhr: 1. Runde
Samstag, 30. September, 21.00 Uhr: 2. Runde
Sonntag, 1. Oktober, 15.00 Uhr: Final-Entscheidung mit den Top-8-Nationen
Die Schweizer Equipe: Steve Guerdat, Martin Fuchs, Janika Sprunger, Elian Baumann, Alain Jufer.
Das Programm:
Donnerstag, 28. September, 14.00 Uhr: 1. Runde
Samstag, 30. September, 21.00 Uhr: 2. Runde
Sonntag, 1. Oktober, 15.00 Uhr: Final-Entscheidung mit den Top-8-Nationen
Die Schweizer Equipe: Steve Guerdat, Martin Fuchs, Janika Sprunger, Elian Baumann, Alain Jufer.
Dass Orelie mit ihren erst neun Jahren so weit ist, macht Sprunger sehr stolz. Dahinter steckt ein gewissenhafter Aufbau, der viel Geduld braucht. Besitzerin Tina Pol vertraut ihr Orelie seit eineinhalb Jahren an. «Den Nationenpreis-Final zu reiten ist das Tüpfelchen auf dem i. Eine grosse Ehre und gleichzeitig Herausforderung», gesteht sie.
Als Mutter stehe sie an einem neuen Punkt im Leben, ihr Ehrgeiz ist jedoch ungebrochen. «Ich habe keine Angst vor grossen Zielen.» Doch das Muttersein relativiere vieles in diesem fordernden Reitsport. «Das kann auch zu einer Stärke werden. Als Person bin ich stärker denn je», betont sie. Söhnchen Noah ist ziemlich von Anfang an an den Turnieren mit dabei. Einen Monat brauchte Sprunger, um sich zu organisieren und orientieren. Nun ist die Familie, die von einem Au-Pair mit Pferdeverstand unterstützt wird, bestens eingespielt – erfolgreich und glücklich. «Wir geniessen es sehr.»