Bei der Tour de France kam es am Sonntag auf der zweiten Etappe zu einem brenzligen Zwischenfall zwischen einem Fahrer und einer Zuschauerin. Eine Frau stand mit ihrem Handy filmend direkt am Strassenrand, als das Peloton ganz nah vorbeifuhr. Dabei kollidierte ein Fahrer des Teams EF Education-EasyPost im Kopfbereich mit dem etwas auf die Strecke ragenden Ellenbogen der Zuschauerin.
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Der Fahrer geriet leicht ins Schlingern, konnte sich aber wieder fangen. Die Zuschauerin wurde hingegen ordentlich durchgeschüttelt und ihr Handy fiel zu Boden – mitten zwischen die Räder der nachfolgenden Fahrer. ARD-Kommentator Florian Kurz reagierte zunächst scharf: «Wie dämlich kann man denn sein, die junge Dame da. Man muss doch einfach mal ein bisschen Abstand halten, das ist Grundregel eins. Man steht nicht direkt neben dem Feld».
Wind spielt eine Rolle
Co-Kommentator und Ex-Radrennfahrer Rick Zabel, der seine Karriere erst im Mai beendet hatte, äusserte sich milder und erklärte, dass der Wind von vorne links kam und das Feld deshalb ganz rechts fuhr. Kurz ruderte daraufhin zurück und entschuldigte sich für seine direkte Kritik.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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Zabel, der solche Szenen aus seiner aktiven Zeit kennt, zeigte Verständnis für die anfängliche Aufregung: «Du hast ja recht. Aber wenn der Wind ein bisschen ungünstig steht, nutzen die Fahrer jeden Millimeter der Strasse aus und fahren komplett an der Grasnarbe zum Asphalt. Wenn man ein Video machen will und der Arm hängt raus, kann das schon mal passieren. Sollte nicht, aber passiert halt leider ab und zu», so Zabel.
Erinnerungen an 2021
Der Zwischenfall zeigt wieder einmal, wie schnell es bei der Tour de France zu heiklen Situationen zwischen Fahrern und Fans kommen kann. Und weckt Erinnerungen an 2021. Damals wollte eine Frau mit einem Pappschild während der 1. Etappe lediglich Opi und Omi zu Hause grüssen – weil ein Fahrer das Schild touchierte, löste sie damit einen Massensturz aus.