Marc Hirschi und Tudor. Passt das zusammen? «Der Totomat entscheidet», sagte einst FC-Sion-Boss Christian Constantin. Nun gibt es kaum ein Velo-Fan, der noch den Totomat bemüht – es gibt andere Kanäle, um sich zu informieren. Letztlich ist CCs Gedanke aber auch im Fall des grössten Schweizer Transferhammers der letzten Jahre richtig. Denn: Hirschi ist kein Talent mehr, sondern ein gestandener Fahrer. Seine Qualitäten sind bekannt und lassen von Grossem träumen. Daran wird er als Leader im Team Tudor gemessen werden.
Gleichzeitig macht sich der Schweizer Rennstall auf, im Reigen der ganz grossen Teams mitzumischen. Der öffentliche Welpenschutz der letzten Jahre ist damit vorbei. Gewiss, man vergisst beim Schweizer Team auch den Nachwuchs nicht und unterhält eine U23-Mannschaft, wo sich Talente in Ruhe entwickeln können. Aber mit der Verpflichtung von grossen Namen steigt auch die Erwartungshaltung.
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Kommen wir also zu meinem Gefühl. Noch einmal: Hirschi und Tudor, passt das? Ja! Der Berner wird hier die Nestwärme finden, die er in den letzten Jahren nicht bekam. Tudor-Boss Fabian Cancellara und CEO Raphael Meyer führen das Team mit klaren Zielen, aber auch mit viel Menschlichkeit. Das wird Hirschi ebenso guttun wie die Tatsache, dass er wieder näher an der Schweiz sein wird. Sursee statt arabische Wüste – das alleine tönt schon besser.