«Zu viel Party und Alkohol»
Zoff um Frankreichs Rad-Star Alaphilippe

Savoir-vivre – die Kunst, das Leben zu geniessen. Frankreichs Radsport-Held Julian Alaphilippe soll diese Einstellung zu sehr beherzigt haben. Das behauptet zumindest sein Chef.
Publiziert: 22.02.2024 um 07:48 Uhr
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Quick-Step-Manager Patrick Lefevere (r.) ist nicht gut auf seinen Topverdiener Julian Alaphilippe zu sprechen.
Foto: AFP

2,2 Millionen Franken pro Jahr – so viel überweist Patrick Lefevere, Chef des Radteams Soudal Quick-Step, seinem Star-Fahrer Julian Alaphilippe (31). Nur bekam er dafür vom Franzosen in den letzten beiden Saisons kaum etwas zurück. 

«Seit er seinen Mega-Vertrag unterschrieben hat, hört er auf, Leistung zu bringen», lästert Lefevere im belgischen Magazin «Humo» über den zweifachen Strassenweltmeister (2020, 2021). Er weiss auch, wo der Hund begraben liegt: «Zu viele Partys, zu viel Alkohol.» Lefevere glaubt zudem, dass Ehefrau Marion Rousse (32) einen schlechten Einfluss auf Alaphilippe hat.

Rousse wehrt sich öffentlich

Rousse wehrt sich öffentlich gegen diesen Vorwurf. «Dass er unser Privatleben in der Form angreift, ist inakzeptabel. Ich trinke überhaupt keinen Alkohol, wirklich nie. Und das mit den Partys stimmt auch nicht, denn mit einem dreijährigen Kind ziehst du es vor, morgens fit zu sein», schreibt die Direktorin der Tour de France Femmes. 

An die neue Radsaison – es könnte die letzte von Fan-Liebling Alaphilippe sein – hat Manager Lefervere trotzdem hohe Erwartungen: «Ich sagte ihm: ‹So kann es nicht weitergehen. Wenn du noch einmal Mist baust, werde ich dich auf der Stelle feuern.› Diese Botschaft kam an.» Tatsächlich hat Alaphilippe zuletzt mit Platz sechs bei der Tour Down Under eine leichte Aufwärtstendenz gezeigt. (cmü)

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