Der Radsport trauert um eines seiner Talente. Der Belgier Tijl De Decker ist den Folgen seines schweren Trainingsunfalls erlegen und im Alter von nur 22 Jahren verstorben. Das teilt das Profiteam Lotto-Dstny am Freitag mit. «Das Team ist erschüttert», heisst es in einer Mitteilung.
De Decker war am Mittwoch im Training in der Gemeinde Lier bei Antwerpen verunglückt und lag seither im künstlichen Koma. De Decker war «heftig auf das Heck eines Autos geprallt und wurde ins Krankenhaus von Lier gebracht, wo er operiert wurde», hatte eine Teamsprecherin zuvor erklärt: «Danach wurde er ins Universitätsklinikum von Antwerpen verlegt.»
De Decker gehörte zu den grössten belgischen Nachwuchs-Hoffnungen. In diesem Jahr hat De Decker das U23-Rennen von Paris-Roubaix gewonnen und beim deutschen Klassiker Frankfurt-Eschborn Platz vier belegt.
Viele Tragödien in diesem Sommer
Der Tod von De Decker ist die nächste Tragödie, die der Radsport verkraften muss. Der Schweizer Gino Mäder (†27) starb im Juni nach seinem Sturz an der Tour de Suisse. Wenig später erlag der australische Radstar Connor Lambert (†25) seinen Verletzungen, nachdem er von einem Lastwagen angefahren wurde.
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Während der 1. Etappe der Oberösterreich-Rundfahrt für Junioren stürzte der italienische Nachwuchsfahrer Jacopo Venzo (†17) und zog sich tödliche Verletzungen zu. Und vor nicht einmal einem Monat starb Magnus White (†17), eines der grössten US-Talente, ebenfalls, nachdem er von einem Auto erfasst wurde. Nun gehört leider auch der Name De Decker in diese traurige Liste. (AFP/bir)