Trotz zahlreicher positiver Fälle in den vergangenen Wochen hat der Internationale Radsportverband UCI die Corona-Regeln kurz vor dem Start der am Freitag in Kopenhagen beginnenden 109. Tour de France gelockert.
Vor dem Beginn und an zwei Ruhetagen müssen nun bei allen Fahrern und Teammitgliedern nur noch Antigen-Schnelltests statt PCR-Tests durchgeführt werden. Zudem entfällt die Regel, dass eine Mannschaft aus dem Rennen genommen wird, sobald zwei Fahrer positiv getestet werden.
Positiv bedeutet nicht Tour-Aus
Ein positiver Schnelltest muss durch einen PCR-Test bestätigt werden, bedeutet jedoch nicht – auch dies ist neu – zwangsläufig das Aus für die Tour. In Ausnahmefällen können der Chefarzt der UCI und der Covid-Arzt des Tour-Veranstalters ASO beschliessen, dass ein Fahrer weiterfahren darf. Dafür muss gegeben sein, dass die infizierte Person nicht ansteckend ist und das Coronavirus übertragen kann.
Neben den Pflicht-Tests vor und während der Tour gab die UCI dringende Empfehlungen aus. Diese beinhalten, dass sich alle Fahrer und Teammitglieder möglichst täglich einem Schnelltest unterziehen sollen. Bereits vier nominierte Fahrer müssen wegen eines positiven Corona-Tests auf den Start in der «Grande Boucle» verzichten. (SDA)