Tragödie um Belgier
Radtalent (†19) stirbt an seinem Geburtstag wegen plötzlicher Infektion

Schockierende Nachricht aus der Radsportwelt: Der belgische Nachwuchsfahrer Tuur Hancke (†19) ist an seinem Geburtstag verstorben. Eine plötzliche Infektion führte innerhalb eines Tages zu einer tödlichen Sepsis.
Publiziert: 09:40 Uhr
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Aktualisiert: 10:19 Uhr
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Tuur Hancke ist an den Folgen einer Sepsis an seinem Geburtstag verstorben.
Foto: Instagram/tuurhancke

Auf einen Blick

  • Ein junger belgischer Radsportler stirbt am Geburtstag durch aggressive Infektion
  • Tuur Hancke wollte seine Karriere beenden, um andere Dinge zu geniessen
  • Der 19-Jährige starb innerhalb von 24 Stunden an Sepsis
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Eine erschütternde Nachricht für die Radsportwelt – schon wieder. Der Belgier Tuur Hancke (19) ist am Montag, an seinem Geburtstag, in seinem Wohnheim verstorben. Medienberichten zufolge wurde er Opfer einer aggressiven Infektion, die innerhalb eines Tages sein Leben forderte.

Der Vater des Verstorbenen schildert dem «Nieuwsblad» den dramatischen Verlauf: «Er kehrte vom Unterricht in sein Wohnheim zurück, weil er sich nicht wohlfühlte. Er dachte an eine Erkältung, weil er am Sonntag im Regen geradelt war. Als es nicht besser wurde, suchte er einen Arzt auf.»

Nach der anfänglichen Diagnose eines grippalen Infekts verschlechterte sich Hanckes Zustand rapide. Der Vater beschreibt die kritischen Momente: «Im Wohnheim angekommen, verschlechterte sich sein Zustand weiter. Meine Frau fuhr um Viertel vor acht zu seinem Schlafsaal. Er war geschwächt und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten.»

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Zuerst wiederbelebt, dann doch gestorben

Im Universitätsklinikum Gent wurde der Teenager mit Antibiotika behandelt und schien sich zunächst zu erholen. Doch dann erlitt er einen Schock. Der Vater berichtet verbittert: «Zunächst konnte er wiederbelebt werden. Aber um 2 Uhr morgens war er tot.»

Die örtliche Rettungsdienst-Chefin Tania Desmet erklärt, dass Hancke an einer Sepsis, also einer Blutvergiftung, litt: «Das ist ernst und dramatisch. Der Zustand verschlechtert sich innerhalb weniger Stunden. Wir sind dann immer der Zeit hinterher. Und genau das ist in diesem Fall passiert.»

Karriereende war schon beschlossen

Der Neurologe Dimitri Hemelsoet vom Genter Klinikum betonte die Seltenheit eines so schnellen Krankheitsverlaufs: «Es kommt selten vor, dass jemand so schnell von einer bakteriellen Entzündung betroffen ist.» Die Infektion habe sich im ganzen Körper ausgebreitet, so der Mediziner.

Tragischerweise hatte der Radrennfahrer erst vor einem Monat angekündigt, seine Karriere beenden zu wollen, um «andere Dinge im Leben zu geniessen». Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke in der Radsportgemeinschaft. Sein Team würdigte ihn als respektvollen, fröhlichen und beliebten Sportler.

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