Die 13. Etappe von Ravenna nach Verona ist bei weitem nicht das spannendste Rennen, das die Italien-Rundfahrt zu bieten hat. Die 198 Kilometer Strecke sind komplett flach und grösstenteils unspektakulär.
Für Dramatik und Action sorgt am Freitag aber der Schlussspurt: Auf den letzten 500 Metern attackiert der Italiener Edoardo Affini überraschend, scheint davonzuziehen. In letzter Sekunde schiesst Giacomo Nizzolo aus der Deckung der anderen Fahrer hervor, stampft die letzten Energiereserven in die Pedale und schafft es zehn Meter vor der Linie, seinen Landsmann zu überholen. Es ist der erste Giro-Etappensieg des 32-Jährigen nach zwölf(!) zweiten Plätzen.
Das rosarote Trikot bleibt beim Kolumbianer Egan Bernal, der 17. wird. Sein Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt 17 Punkte. Bester Schweizer wird Matteo Badilatti auf dem 35. Platz. Simon Pellaud, der lange in der Ausreissergruppe dabei ist, landet auf Rang 50.
Am Samstag könnte auf dem auf Kletterer zugeschnittenen 205 km langen Teilstück von Cittadella bis hoch zum Monte Zoncolan mehr Bewegung ins Gesamtklassement kommen. Auf das Fahrerfeld warten ein Anstieg der vierten, einer der zweiten und zum Abschluss bei der Bergankunft einer der ersten Kategorie. (tim/sid)