Sie fliegt durch die Luft und zeigt Tricks, bei denen unsereins nur schon vom Zusehen schwindlig wird. Sie nimmt die Hände vom Lenkrad oder dreht dieses ein-, zweimal in der Luft. Nicht umsonst gilt sie als grösstes Supertalent der Dirt-Jump-Szene: die 15-jährige Patricia Druwen.
Die Deutsche aus Bergisch Gladbach weiss um den Rummel, ist sich dessen aber nicht immer bewusst: «Man selber merkt es gar nicht, dass man überall so genannt wird. Aber es freut mich dann schon sehr, wenn ich so was lese», sagt die Gesamtschülerin im Gespräch mit Blick. Es verleihe ihr eine Extra-Portion Motivation, um noch akribischer an ihren Tricks zu feilen.
Vom Strassenrad zum Dirt-Bike
Doch wie kommt eine Teenagerin in so jungen Jahren zum Slopestyle, wie der Sport auch genannt wird? Angefangen hat alles auf der Strasse: «Ich bin früher einfach mit meinem Strassenrad rumgefahren und habe damit ein paar Tricks versucht.» Bis ihr Drahtesel kaputtging. Sie kaufte sich Ende 2019 ein richtiges Dirt-Bike und «übte von da an jeden Tag».
Patricia Druwen kam am 20. Januar 2007 in Bergisch Gladbach zur Welt. Ihre Kindheit verbringt sie nicht auf dem Rad, sondern überwiegend in der Turnhalle. Ihre Mutter Ludmila Prince war eine erfolgreiche, lettische Turnerin und nahm unter anderem an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta (Us) teil. Auch ihr Vater war selbst Turner, später allerdings vorwiegend als Trainer tätig. Im Alter von elf Jahren versuchte Patricia mit ihrem Strassenvelo erste Tricks wie etwa Wheelies. Ein Jahr später bekam sie ihr erstes Dirt-Bike und liess es nicht mehr los. Die 15-Jährige geht neben ihren Contests noch in die Gesamtschule in ihrer Heimat Bergisch Gladbach.
Patricia Druwen kam am 20. Januar 2007 in Bergisch Gladbach zur Welt. Ihre Kindheit verbringt sie nicht auf dem Rad, sondern überwiegend in der Turnhalle. Ihre Mutter Ludmila Prince war eine erfolgreiche, lettische Turnerin und nahm unter anderem an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta (Us) teil. Auch ihr Vater war selbst Turner, später allerdings vorwiegend als Trainer tätig. Im Alter von elf Jahren versuchte Patricia mit ihrem Strassenvelo erste Tricks wie etwa Wheelies. Ein Jahr später bekam sie ihr erstes Dirt-Bike und liess es nicht mehr los. Die 15-Jährige geht neben ihren Contests noch in die Gesamtschule in ihrer Heimat Bergisch Gladbach.
Dabei musste die Tochter der ehemaligen Olympia-Turnerin Ludmila Prince (47) schon einige Stürze einstecken. Letzten Winter etwa verletzt sich die 15-Jährige am Fuss – drei Monate Pause.
«Ich habe dadurch sehr viel Zeit verloren und die muss ich nun wieder aufholen.» Sie findet Dirt Jump an sich nicht gefährlich, sofern man sich selbst nicht überschätzt. Doch sie weiss: «Verletzungen gehören zum Sport dazu.»
Dirt Jump, auch Slopestyle genannt, wird auf einem speziell angefertigten Velo betrieben, kann aber auch mit einem BMX oder Mountainbike ausgeübt werden. Ein Velo wiegt um die zehn Kilogramm, Ober- oder Untergrenzen gibt es keine. Die Athletinnen und Athleten fahren in sogenannten Contests und absolvieren dabei verschiedene Kurse. Die «Lines», wie die Kurse heissen, haben zwischen drei und acht Sprünge, je nach Wettkampf. Die Sprungtische sind vielfach aus Lehm gefertigt, auch Holzrampen werden eingesetzt.
Die Contests werden in vier Kategorien aufgeteilt: Bronze, Silber, Gold und Diamond. Dabei ist Bronze die tiefste Kategorie, Diamond die höchste. Für einen Sieg an einem Bronze-Wettkampf gibt es am wenigsten Punkte, bei einem Triumph an einem Diamond-Contest am meisten. Zusätzlich zur Punktzahl, die man für seine Platzierung erhält, werden die Tricks bewertet und mit Punkten belohnt.
Über ein Jahr gibt es diverse Contests, wodurch die Athletinnen und Athleten Punkte sammeln können. Einmalige Events wie eine Europa- oder Weltmeisterschaft gibt es nicht. Seit 2022 gibt es erstmals einen separaten Contest für Frauen, in Zürich sind vier Dirt Jumperinnen am Start. Obwohl es bei den Contests jeweils Preisgeld gibt, so auch in Zürich, leben die meisten Profi-Dirt-Jumper von ihren Sponsoren, die ihnen die Reisen zu den Wettkämpfen ermöglichen.
Dirt Jump, auch Slopestyle genannt, wird auf einem speziell angefertigten Velo betrieben, kann aber auch mit einem BMX oder Mountainbike ausgeübt werden. Ein Velo wiegt um die zehn Kilogramm, Ober- oder Untergrenzen gibt es keine. Die Athletinnen und Athleten fahren in sogenannten Contests und absolvieren dabei verschiedene Kurse. Die «Lines», wie die Kurse heissen, haben zwischen drei und acht Sprünge, je nach Wettkampf. Die Sprungtische sind vielfach aus Lehm gefertigt, auch Holzrampen werden eingesetzt.
Die Contests werden in vier Kategorien aufgeteilt: Bronze, Silber, Gold und Diamond. Dabei ist Bronze die tiefste Kategorie, Diamond die höchste. Für einen Sieg an einem Bronze-Wettkampf gibt es am wenigsten Punkte, bei einem Triumph an einem Diamond-Contest am meisten. Zusätzlich zur Punktzahl, die man für seine Platzierung erhält, werden die Tricks bewertet und mit Punkten belohnt.
Über ein Jahr gibt es diverse Contests, wodurch die Athletinnen und Athleten Punkte sammeln können. Einmalige Events wie eine Europa- oder Weltmeisterschaft gibt es nicht. Seit 2022 gibt es erstmals einen separaten Contest für Frauen, in Zürich sind vier Dirt Jumperinnen am Start. Obwohl es bei den Contests jeweils Preisgeld gibt, so auch in Zürich, leben die meisten Profi-Dirt-Jumper von ihren Sponsoren, die ihnen die Reisen zu den Wettkämpfen ermöglichen.
«Ich will wieder gesund nach Hause»
Seit diesem Jahr gibt es erstmals überhaupt eine separate Wettkampf-Serie für Frauen. «Es ist hier in Zürich der erste grosse Contest für Frauen überhaupt», so Druwen. Am Start stehen allerdings nur vier Frauen, die am Sonntag in den Wettkampf zum Abschluss der Cycle Week gehen, bei den Männern sind es 46.
Ihr Ziel sei natürlich der Sieg. Doch nicht nur: «Ich möchte aber auch einfach meine Tricks machen, die ich mir vorgenommen habe, und gesund wieder nach Hause kommen. Und vor allem Spass haben.»