Spanier siegt in Morzine
Motorrad-Stau bremst Pogacar-Attacke auf Vingegaard

Die Tour de France ist auch in der Alpenetappe nach Morzine ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vorjahressieger Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar.
Publiziert: 15.07.2023 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2023 um 18:57 Uhr
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Tadej Pogacar (weisses Trikot) kann Jonas Vingegaard das Maillot Jaune noch nicht ausziehen.
Foto: Getty Images
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Das Spektakel auf der 15. Etappe befindet sich auf dem Höhepunkt, als Tadej Pogacar (24) Leader Jonas Vingegaard (26) im harten Anstieg auf den Col de Joux Plane ein zweites Mal angreift. Der Slowene katapultiert sich vom Hinterrad des Vorjahressiegers weg in den Angriff. Doch sofort muss er diesen wieder abbrechen. Vor ihm stehen zwei Motorräder, die auf der engen Bergstrasse einen Stau verursachen.

Kurz danach nutzt Vingegaard den Pogacar-Rückschlag aus und gewinnt den Sprint auf den Gipfel, der ihm acht Bonussekunden beschert. Pogacar holt als Zweiter fünf Sekunden. Haben die Motorräder den Angriff von Pogacar auf das Leadertrikot zerstört? Unklar, denn Pogacar setzte sich bereits zuvor einige Dutzend Meter von Vingegaard ab, aber der Däne vermochte die Lücke wieder zu schliessen.

Patt an Spitze – neuer Gesamtdritter

Noch vor der langen Abfahrt in den Zielort kommt Rodriguez wieder heran. Der 22-jährige Spanier nimmt in der gefährlichen Abfahrt viel Risiko und gewinnt die Etappe. Zusätzlich verdrängt er Hindley (Aus) im Gesamtklassement von Rang drei. Hinter ihm sprintet Pogacar als Zweiter vor Vingegaard ins Ziel. Gesamtabrechnung der Bonifikationssekunden im Spitzenkampf: Vingegaard gewinnt unter dem Strich eine Sekunde, liegt vor der Mont-Blance-Bergetappe am Sonntag 10 Sekunden vor Pogacar.

In der gefährlichen Abfahrt mit den vielen Kurven haben die Tour-Verantwortlichen ihre Worte in Taten umgesetzt. «Es gibt Alarmtöne und Lichtsignale, um vor gefährlichen Kurven zu warnen und zusätzlich Banner mit Richtungszeichen», hiess es auf Blick-Anfrage. Zudem diente an einigen Stellen ein neuer Strassenbelag als Schutz.

Verschont von Stürzen blieben die Fahrer dennoch nicht. Fünf Kilometer nach dem Start kam es zum Massensturz. Dazu gab es weitere Stürze. Namhafte Fahrer mussten daraufhin aussteigen, darunter Romain Bardet (war Gesamt-Zwölfter) und Louis Meintjes (13.). Antonio Pedrero musste sogar ins Spital.

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