«Wie ein verrückter», wehrte sich Peter Sagan in Monaco, als ihm Polizisten befahlen, aus dem Auto zu steigen. Dabei verletzte er einen Ordnungshüter derart schwer an der Hand, dass dieser zwei Tage lang arbeitsunfähig war. So berichtet «Eurosport» über den Vorfall gegen 0.30 Uhr am 25. April und bezieht sich dabei auf die Lokalzeitung «Nice Matin».
Unterwegs mit dem älteren Bruder
Was war vorgefallen? Der 31-Jährige war kurz nach Mitternacht mit seinem älteren Bruder Juraj (32) – beide Rad-Profis waren am Anfang des Jahres an Corona erkrankt – unterwegs. Peter war angetrunken, Juraj steuerte den Wagen. Die zwei Slowaken wurden von Polizisten angehalten, da sie gegen die geltende Ausgangssperre verstiessen.
Die Situation eskalierte. Es kam zu den erwähnten Handgreiflichkeiten.
Geldstrafe und Busse
Peter Sagan erklärte später seine heftige Reaktion damit, dass er sich vor einer Corona-Zwangsimpfung gefürchtet habe. Der dreifache Weltmeister glaubte, dass ihm dies widerfahren könnte, weil an jenem 25. April offenbar im Raum stand, die Brüder ins Princesse-Grace-Krankenhaus zu eskortieren, berichtet «Monaco Matin».
Sieben Monate danach beurteilt ein Gericht in Monaco den Zwischenfall. Das Urteil: Sagan kassiert eine Geldstrafe in Höhe von 5'000 Euro und muss eine 100-Euro-Busse bezahlen.
Entschuldigung via Instagram
Via Instagram meldet sich der künftige TotalEnergies-Star nach dem Schuldspruch: «Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich aufrichtig zu entschuldigen. Es war eine hässliche Erfahrung, die mich zum Nachdenken anregte und aus der ich wertvolle Lehren gezogen habe. Dieser Vorfall tut mir aufrichtig leid und wird sich nicht wiederholen.» (yap)