Schurter zeigt anspruchsvolle Olympia-Strecke
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Mountainbiker in Tokio:Schurter zeigt anspruchsvolle Olympia-Strecke

Schurter und Neff gewinnen Hauptprobe für Tokio trotzdem
Das ist die anspruchsvollste Olympia-Strecke aller Zeiten

Die Top-Mountainbiker bestreiten am Sonntag ihren olympischen Test-Wettkampf für Tokio 2020 auf der Strecke in Japan. Aus Schweizer Sicht sehr erfolgreich. Bei den Männern siegt Nino Schurter, bei den Frauen Jolanda Neff.
Publiziert: 07.10.2019 um 08:57 Uhr
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Das Podest beim olympischen Test-Event in Tokio: Victor Koretzky, Nino Schurter und Luca Braidot (v.l.).
Foto: Getty Images
Marc Ribolla

Knapp neun Monate vor dem Ernstkampf im Juli 2020 feiert die olympische Mountainbike-Strecke in Izu bei Tokio ihre Feuertaufe. Die Stars nehmen erstmals im Rahmen des Test-Wettkampfs die vier Kilometer lange Piste unter die Bikes. Am Start ist mit wenigen Ausnahmen (Van der Poel, Mathias Flückiger) bei den Männern und Frauen die gesamte Elite.

Auch unser Olympiasieger Nino Schurter (33) lässt sich die Chance nicht entgehen, erste Eindrücke in Japan zu erhalten. Der Bündner zeigt sich gewohnt als Meister seines Fachs und gewinnt das Rennen vor dem Franzosen Viktor Koretzky. «Weil viele Athleten schon ein wenig in der Nebensaison sind, gingen es alle locker an. Das machte es sehr taktisch und bis zur letzten Runde waren wir noch sieben Fahrer zusammen. Dann griff ich an», erzählt Schurter.

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«Anspruchvollste Olympia-Strecke»

Der dreifache Olympiamedaillen-Gewinner aus seiner Karriere bringt grosse Vergleichswerte. Wie schätzt er das Terrain in Japan ein? Schurter: «Es ist sicher die anspruchsvollste Strecke von allen olympischen Spielen, an denen ich teilnahm. Es hat sehr viele kurze, aber steile Anstiege, die das Rennen sehr physisch machen und technisch schwierige Abfahrten.»

Ein Profi wie Schurter zieht schon jetzt erste Lehren aus dem Testrennen. Er werde gewiss hinsichtlich 2020 sein Training noch spezifischer auf die Olympia-Piste ausrichten. Vorerst geniesst er aber seine wohlverdienten Ferien. Aus Tokio reist er frohen Mutes ab. «Es ist immer toll, mit einem guten Gefühl einen wichtigen Ort zu verlassen und später wieder mit einem guten Gefühl hierhin zu kommen. Wenn ich in bestmöglicher Form bin, kann ich hier sicher um den Olympia-Sieg mitfahren.»

Vier Schweizerinnen in den Top 6

Das möchten auch die Schweizerinnen um Jolanda Neff (26). Ihnen gelingt der Testlauf ebenfalls optimal. Alle vier Gestarteten fahren stark. Dank Siegerin Neff und Sina Frei (2.) gibts einen Doppelsieg. Alessandra Keller (4.) und Linda Indergand (6.) komplettieren das Schweizer Ergebnis. An Olympia werden aber nur drei Swiss-Cycling-Vertreterinnen um die Edelmetall fahren können.

«Ich bin froh, dass ich hier dabei gewesen bin. In Rio war ich vor vier Jahren nicht am Testevent. Das habe ich immer bereut», sagt Neff, die 2020 ihre erste Olympia-Medaille holen will. Die Tokio-Piste sei sehr herausfordernd und nahe an den Strecken, die sie schon im Weltcup befahre. «Ich fühle mich grossartig, bin nicht gestürzt und kann glücklich in die Nebensaison gehen. Ich nehme viele gute Erinnerungen heim und freue mich nach sieben Wochen wieder in die Schweiz zurück zu reisen», erzählt Neff.

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