Halskrause, Bandagen und etliche Schläuche, die den verletzten Körper von Rad-Star Egan Bernal (25) versorgen. Nach seinem Velo-Unfall – Crash mit einem Bus – meldet sich der Kolumbianer aus der Universitätsklinik La Sabana bei Bogota in seiner Heimat.
«Ich wäre fast gestorben», schreibt der ehemalige Tour-de-France-Sieger. Seit letzter Woche wird Bernal in Bogota behandelt, zuletzt musste er sich einer weiteren Operation am Rücken unterziehen. «Die Ziele der biomechanischen Stabilität der Halswirbelsäule wurden mit ausgezeichneten klinischen Ergebnissen erreicht», heisst es in einer Mitteilung der Ärzte.
Beinahe querschnittsgelähmt
Das sind gute Nachrichten. Und so gibt sich Bernal auch zuversichtlich, dass er irgendwann zurückkommen wird. Und das gleicht einem kleinen Wunder. Seit seinem Unfall wurde er mehrmals operiert und wäre beinahe querschnittsgelähmt aufgewacht.
«Fast 20 gebrochene Knochen. 11 Rippen. Oberschenkelknochen. Kniescheibe. T5-T6. Teile des zweiten Halswirbels. Mittelhandknochen. Ein Daumen. Ich habe mir einen Zahn ausgeschlagen. Perforation der beiden Lungenflügel», offenbart Bernal nun.
Aufgeben? Niemals. Er sei «Gott dankbar, dass er mir diese Prüfung ermöglicht hat. Das ist das härteste Rennen, aber ich hatte eine tolle Gruppe von Leuten um mich», schreibt Bernal weiter. «Jetzt heisst es, sich zu erholen und daraus ein weiteres I'M BACK zu machen!» Dafür kann man nur alles Gute wünschen. (mam)