Pogacar weiter in Gelb
Campenaerts siegt auf den letzten Metern

Victor Campenaerts sorgt für den vierten belgischen Etappensieg an der diesjährigen Tour de France. An der Spitze des Gesamtklassements gibt es keine Verschiebungen.
Publiziert: 18.07.2024 um 19:40 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2024 um 20:10 Uhr
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Victor Campenaerts gewinnt die 18. Etappe an der Tour de France.
Foto: DUKAS
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Campenaerts setzt sich in der 18. und viertletzten Etappe im Dreiersprint einer Ausreissergruppe vor dem Franzosen Mattéo Vercher und dem Polen Michal Kwiatkowski durch und feiert einen besonders emotionalen Erfolg. Der 32-jährige werdende Vater wird sein Team Lotto Dstny Ende Saison verlassen müssen und steht vor einer ungewissen Zukunft.

Die Gruppe mit den Favoriten auf den Gesamtsieg erreicht das Ziel nach 180 km von Gap nach Barcelonnette mit 13:40 Minuten Rückstand geschlossen. Auch Leader Tadej Pogacar und sein erster Verfolger Jonas Vingegaard verzichten im Vorfeld zweier harter Alpen-Etappen und des abschliessenden Zeitfahrens am Sonntag auf gegenseitige Attacken. Pogacar liegt damit weiter 3:11 Minuten vor dem dänischen Vorjahressieger. Der belgische Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel hat als Dritter schon einen Rückstand von 5:09 Minuten.

Vingegaard nun gefordert

Mit fünf kleineren Bergwertungen ist die Etappe wie gemacht für eine grosse Flucht. Campenaerts ist rund eine Stunde nach dem Start denn auch Teil einer fast 40-köpfigen Ausreissergruppe, zu der auch der in diesem Jahr abermals glücklose belgische Spezialist Wout van Aert (9. Schlussrang) gehört. Dennoch beschert Campenaerts Belgien den vierten Tagessieg in diesem Jahr. Für die anderen drei hat der Sprinter Jasper Philipsen gesorgt.

Der Freitag dürfte vor allem für die Sprinter eine Herausforderung werden, im Zeitlimit zu bleiben. Die Strecke führt über die 2802 Meter hohe Cime de la Bonnette und damit über den höchsten Punkt, der an der Tour der France jemals erreicht wurde. Der fast 23 km lange Anstieg ist der zweite von drei schweren Bergen, die alle mehr als 2000 Meter hoch sind.

Wenn sich Jonas Vingegaard im Gesamtklassement tatsächlich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen will, sollte er Pogacar an der Cime de la Bonnette attackieren. Allein im Schlussanstieg nach Isola 2000 wird der Däne die mehr als drei Minuten Rückstand nicht gutmachen können.

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