Der Verschleiss für Mensch und Maschine ist bei der dreiwöchigen Tour de France (1. Juli bis 23. Juli) gross. Während die Fahrer einen enormen Kraftverbrauch aufweisen, müssen die Rennvelos der Profis ebenfalls einiges aushalten. Das hat natürlich seinen Preis. Hier erfährst Du, was so ein Velo kostet, dass an der Tour de France für Top-Ergebnisse sorgt.
Einer der Favoriten an der diesjährigen Tour heisst Tadej Pogacar. Der Gesamtsieger der Tour de France von 2020 und 2021 tritt mit einem Rad des italienischen Herstellers Colnago an. Das Rad wurde speziell für den Slowenen zusammengestellt und hat einen stolzen Preis:
- Rahmen: Colnago V4RS – 5689 CHF
- Lenker: Colnago CC.01 – 897 CHF
- Gruppenset: Shimano Dura-Ace – 4072 CHF
- Powermeter Upgrade – 739 CHF
- Räder: Enve SES – 3812 CHF
- Reifen: Continental GP5000 S TR – 170 CHF
- Pedalen: Shimano Dura-ACE R9200 – 267 CHF
- Sattel: Prologo Dimension NACK – 192 CHF
Dazu kommen noch diverse Extras wie zum Beispiel Tape für den Lenker, Computerhalter, Flaschenhalterungen etc. Für diese Extras wird nochmals ca. 180 Franken berechnet. Das alles ergibt einen stolzen Preis von 16'018 Schweizer Franken – und kostet damit mehr als ein Fiat Panda (rund 15'000 Franken).
Teuerstes Rad an der Tour
Wer aber denkt, dass Pogacar das teuerste Rad an der Tour fährt, irrt gewaltig. Leader in der Preisklasse sind die Flitzer von Ineos Grenadiers. Das britische Team geht mit dem neuen Pinarello Bolide F ins Rennen. Das Rennrad kann auf der offiziellen Website von Pinarello für 30'000 Pfund (ca. 34'139 CHF) gekauft werden. Im Preis sind aber noch keine Profireifen oder Zubehör inbegriffen, welche die Fahrer an der Tour brauchen.
Ein Rad des Schweizer Herstellers BMC liegt etwa in der Mitte des Preisspektrums an der Tour de France. Das Model Teammachine SLR01 bekommt man auf der offiziellen BMC-Webseite für 15'999 CHF.
Profi-Bikes sind erhältlich
Übrigens müssen Fahrräder, die Profis an der Tour brauchen, für alle zugänglich sein. Dies ist beim Dachverband Union Cycliste International (UCI) festgeschrieben. Das bedeutet, dass an einer Tour nur die Technologie verwendet werden darf, die auf dem Markt erhältlich ist oder in den nächsten 12 Monaten auf den Markt kommt. Jeder kann sich daher ein professionelles Rennrad kaufen, wenn er genügend tief in die Taschen greift. (jsl)