Adam Yates gewinnt die 9. Etappe der Vuelta. Der Sieger der Tour de Suisse erreichte Granada nach 178 Kilometern solo. Leader bleibt der Australier Ben O'Connor.
Yates konnte sich 58 Kilometer vor dem Ziel von seinen letzten Fluchtgefährten absetzen und lief danach nicht mehr Gefahr, eingeholt zu werden, auch nicht von Richard Carapaz. Die Aufholjagd des ecuadorianischen Olympiasiegers an den letzten zwei Anstiegen des Tages brachte mit 1:39 Minuten Rückstand nur den 2. Platz ein.
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Küng lange in Fluchtgruppe
Die schon nach 20 Kilometern entstandene Fluchtgruppe, aus der der Sieger herausging, gehörte lange Zeit auch Stefan Küng an. Der 30-jährige Thurgauer verlor erst als einer der Letzten den Anschluss zu den besten Kletterern der zu Beginn fast 30 Fahrer zählenden Gruppe.
Im Gesamtklassement behielt Connor die Führung trotz der drei Bergwertungen der ersten Kategorie problemlos. Der Australier baute den Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Primoz Roglic, der ihm am Vortag fast eine Minute abgenommen hatte, sogar leicht aus. Die Differenz zwischen den beiden beträgt neu 3:53 Minuten.
Grosse Sprünge nach vorne machten Carapaz (von 18 auf 3) und Yates (von 27 auf 7). Der als aussichtsreicher Siegesanwärter gehandelte João Almeida startete einen Tag nach seinem grossen Zeitverlust wegen einer Corona-Infektion nicht mehr zur 9. Etappe.
Nach dem Ruhetag am Montag geht es am Dienstag mit den 160 Kilometern von Ponteareas nach Baiona weiter. 25 Kilometer vor dem Ziel ist der Alto de Mougas zu bewältigen.