«Das ist eine Enttäuschung!»
Küng ohne Medaille im WM-Zeitfahren

Schweizer Enttäuschung im WM-Zeitfahren von Knokke-Heist nach Brügge über 43,3 Kilometer. Sowohl Europameister Stefan Küng (5.) als auch Stefan Bissegger (7.) rollen am Podest vorbei.
Publiziert: 19.09.2021 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2021 um 20:42 Uhr
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Stefan Küng wird im WM-Zeitfahren nur Fünfter.
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Europameister ja, Weltmeister nein! Stefan Küng verpasst nach dem Gewinn von EM-Gold das Regenbogentrikot in Flandern. Der 27-Jährige landet nach 43,3 Kilometern nur auf Rang 5. Er verliert 1:07 Minuten auf Sieger Filippo Ganna (It), der seinen Titel verteidigt.

Küng frustriert: «Ich fühlte mich eigentlich gut. Aber nach Streckenhälfte begann ich auf einmal Zeit zu verlieren. Keine Ahnung, warum. Das ist eine Enttäuschung.»

«Andere waren stärker»

Damit ist klar: Fabian Cancellara (40) bleibt bis auf weiteres der letzte Schweizer Weltmeister im Einzelzeitfahren. Der Berner gewann den Titel 2010. Vor dem Rennen hatte Cancellara noch gemeint: «Für mich ist Küng der Top-Favorit auf Gold.» Küng selbst hatte vor dem Rennen ebenfalls viel Optimismus versprüht: «Ich kann alle schlagen und bin super drauf – sowohl mental als auch körperlich.»

Auf dem völlig flachen Parcours in Richtung Brügge ist der Thurgauer bei der ersten Zwischenzeit noch Dritter. Doch dann büsst er viel Zeit ein, bricht im Vergleich zu den Besten fast etwas ein. Klar, mit dem fünften Rang – im letzten Jahr war er WM-Dritter – darf Küng nicht zufrieden sein. Und das ist er auch nicht. «Platz 5 ist nicht so weit weg von einer Medaille. Aber andere waren heute stärker», sagt er.

Ganna fängt Van Aert ab – Bissegger 7.

Hinter Ganna holt Lokalmatador Wout van Aert Silber. Der belgische Alleskönner liegt lange vorne, wird dann aber im letzten Drittel des Rennens noch abgefangen. Bronze geht ebenfalls nach Belgien, an den Youngster Remco Evenepoel.

Der zweite Schweizer, Stefan Bissegger, wird Siebter. Der 23-Jährige verliert 1:26 Minuten auf Ganna. Auch Bissegger visierte – so wie Küng – das Podest an. «Unsere Analysten sagen, die später Startenden hätten etwas mehr Rückenwind gehabt. Ich weiss nicht, ob es so war. Ich bin ganz zufrieden – vielleicht reicht es nächstes Mal», so Bissegger.

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WM-Zeitfahren in Flandern

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