«Ich wollte nicht mehr leben»: Diese Aussage des 26-jährigen Rad-Profis Moran Vermeulen in der «Kronen Zeitung» schockiert. Der Österreicher machte seine psychischen Probleme im März öffentlich und offenbart, wie schlecht es ihm tatsächlich ging. Nur ein Anruf bei seinem Bruder Mika hielt ihn zurück: «Wenn ich damals nicht zum Hörer gegriffen und meinen Bruder angerufen hätte, würde es mich nicht mehr geben.»
Sein Bruder Mika – als Langläufer ebenfalls Spitzensportler – rettet Vermeulen, hilft ihm, sich zu öffnen. Denn Vermeulen war immer überzeugt, alles allein meistern zu müssen. Mithilfe seines Bruders sucht er professionelle Hilfe in der Sportpsychiatrie Salzburg. Dort wird die Diagnose gestellt, die sein Leben verändert: schwere Depression mit suizidalen Tendenzen.
«Ich bin das Problem»
Der Weg zurück ins Leben führt den Radprofi erneut auf den Sattel – obwohl er seinen Beruf lange als Sündenbock für seine Krankheit sieht. Unterdessen ist Vermeulen aber bewusst, «dass nicht das Radfahren das Problem ist, sondern ich».
Heute geht es Moran Vermeulen etwas besser, dank Therapie und Medikamenten. Er fährt wieder Rad und möchte vor allem eines: Vorbild sein. Seine Botschaft an alle, die ähnlich leiden: «Ich will, dass andere Menschen, die in so einer Situation sind, wissen, dass sie nicht allein sind.» Die Geschichte des Radprofis zeigt, dass auch die stärksten Kämpfer Unterstützung brauchen – und dass es nie zu spät ist, um Hilfe anzunehmen.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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