Thomas Pidcock lässt der Konkurrenz beim Weltcup-Saisonauftakt der Mountainbiker keine Chance. Nino Schurter wird in Nove Mesto Dritter. Pidcock gewinnt in Tschechien das Cross-Country-Rennen über die olympische Distanz trotz eines Sturzes mit fünf Sekunden Vorsprung vor Joshua Dubau. Der Franzose war zuvor in einem Weltcup-Rennen noch nie besser als im 10. Rang klassiert.
Im Sprint um Platz 3 kann sich Nino Schurter gegen den Franzosen Jordan Sarrou knapp durchsetzen. Der Rückstand des Bündners auf Sieger Pidcock beträgt 23 Sekunden. Mit Mathias Flückiger (7.), der allerdings fast zwei Minuten einbüsst, und Lars Forster (8.) klassieren sich zwei weitere Schweizer in den Top 10.
Keller als beste Schweizerin Fünfte
Die Schweizer Frauen verpassen in Nove Mesto einen Podestplatz. Beim Sieg von Puck Pieterse geht die beste Klassierung auf das Konto von Alessandra Keller.
Die Nidwaldnerin erreicht Platz 5 mit 38 Sekunden Rückstand. Nach einem harzigen Start kämpft sich die Gesamtweltcup-Siegerin in die erste Verfolgergruppe vor, muss danach aber abreissen lassen. Auch die Zürcherin Sina Frei taucht als Neunte (1:09 Rückstand) in den Top Ten auf – am Freitag im Sprint haben die beiden noch Platz 2 und 3 belegt. Ohne Chance bleiben mit über zweieinhalb Minuten Rückstand die Olympiasiegerin Jolanda Neff (15.) und die Olympia-Dritte Linda Indergand (16.).
Mit Puck Pieterse taucht ein neuer Name in der Szene auf. Die 21-jährige Niederländerin, sie feierte am Samstag Geburtstag, beschenkt sich bei ihrem ersten Mountainbike-Rennen in der Elitekategorie gleich mit einem Sieg. Im Schlussanstieg hängt sie die Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot aus Frankreich mühelos ab.
Bis Rennhälfte scheint Evie Richards einem sicheren Sieg entgegenzufahren. Die Britin wird durch einen Defekt weit zurückgeworfen, schafft aber noch den Vorstoss auf Platz 4 mit 16 Sekunden Rückstand. Im Prinzip ist die Weltmeisterin 2021 die stärkste Athletin im Feld. (SDA/dti)