Dillier erklärt die Stärken seines Teamkollegen
Deshalb dominiert Van der Poel die Tour de Suisse

Mathieu van der Poel holt seine zweite Tour-Etappe. Teamkollege Silvan Dillier erklärt, was den Holländer einzigartig macht.
Publiziert: 08.06.2021 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2021 um 20:07 Uhr
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Fokussiert und erfolgreich: Mathieu van Der Poel ist der grosse Name bei der bisherigen Tour de Suisse.
Foto: imago images/Panoramic International
Mathias Germann

Nein, Mathieu van der Poel (26) wird nie die Erfolge von Eddy Merckx (75) feiern. Wie auch? Die belgische Rad-Legende gewann je fünfmal die Tour de France und den Giro, dazu wurde er dreimal Weltmeister. Aber: In der Art, wie Van der Poel bei seiner der Tour de Suisse auftritt, erinnert durchaus an den «Kannibalen».

In der zweiten Etappe mit Massenstart gewinnt er zum zweiten Mal – auch in Pfaffnau kann ihm niemand das Wasser reichen – auch nicht der bisherige Leader Stefan Küng (27), der sein Trikot abgeben muss.

«Wenn du Mathieu ebenfalls einen Kannibalen nennst, kann ich das verstehen», sagt Silvan Dillier (30). Der Aargauer Teamkollegen des holländischen Überfliegers hat in seinen neun Profi-Jahren noch nie einen ähnlichen Fahrer erlebt. «Er ist unglaublich siegesfixiert. Mathieu macht alles, um zu gewinnen, ohne wenn und aber. Und er zweifelt keine Sekunde daran, dass er es nicht schaffen wird.»

Unsicher? Nein, niemals

Gab es trotzdem schon Situationen, bei der Van der Poel unsicher war? Dem Magazin «Bike» sagte der Enkel von Rad-Legende Raymond Poulidor (1936-2019) kürzlich: «Nein, da fällt mir keine ein.» In Gstaad will er nun seinen Hattrick perfekt machen. Dillier: «Wir werden ihm die Chance dazu bieten. Darum gibt es nun weder eine Feier noch ein Bier.»

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