Aus einer hochklassig besetzten Spitzengruppe heraus gewinnt Tom Dumoulin die 9. Etappe der Tour de France solo. Der Holländer macht den Unterschied im Schlussaufstieg nach Andorra Arcacils.
Dahinter wollen sich die ganz Grossen der Tour de France bei der wohl härtesten Etappe in diesem Jahr wie erwartet Sekunden abknöpfen. Chris Froome in Gelb, Nairo Quintana und andere Stars neutralisieren sich aber weitgehend und kommen zusammen ins Ziel.
IAM fährt stark
Einen Grossteil der Pyrenäen-Etappe führt IAM die Spitzengruppe an. Neben Jérôme Coppel und Stef Clement fährt auch Mathias Frank für den Schweizer Rennstall vorne mit. Oft trifft der Rad-Fan auf dasselbe Bild: Ein IAM-Fahrer powert an der Spitze des Renngeschehens.
Auch deshalb kommt die Ausreissergruppe weg. Bald ist klar, dass ein Mitglied davon in Andorra gewinnen wird. Mathias Frank und seinen Teamkollegen reichts nicht für den Sieg, weil mit Frank der letzte der drei IAM-Profis im Schlussaufstieg abreissen lassen muss. Der Luzerner kommt als 9. ins Ziel.
Contador gibt Tour auf
IMAGE-ERRORFür das erste grosse Ereignis des Tages sorgt Alberto Contador nach 85 gefahrenen Etappen-Kilometern: Anfangs der Tour als Mitfavorit auf den Gesamtsieg gehandelt, beendet der angeschlagene Spanier die Rundfahrt.
Contador, der die Tour de France schon zweimal gewonnen hat, versucht es beim Pyrenäen-Teilstück zuerst als Angreifer. Es stellt sich für ihn aber bald heraus, dass es in seiner Verfassung wenig bringt, die Top-Favoriten weiter zu ärgern.
Mit einem verkrampften Lächeln in die Kameras verabschiedet er sich vom Tour-Publikum und verschwindet im Begleitfahrzeug. (str)