Nach der Gewehrschützin Audrey Gogniat und dem Pistolenschützen Jason Solari hat Christoph Dürr, der den Schiesssport professionell betreibt, der Schweiz in Aserbaidschan einen dritten Olympia-Quotenplatz beschert. Bereits vor den Titelkämpfen hatte auch die Olympiasiegerin Nina Christen ein Ticket für die Schweiz gelöst.
Bei Dürr pendelt die Gefühlswelt zwischen Freude und Enttäuschung, denn für den 27-jährigen St. Galler wäre eine Medaille in Reichweite gelegen. Aber zum Schluss lässt er im Final der Königsdisziplin über 50 m leicht nach. Und der Quotenplatz sichert ihm nicht automatisch die Teilnahme an den Spielen in Paris. Dieses Ticket könnten die Selektionäre beispielsweise auch Jan Lochbihler geben.
Lochbihler enttäuscht
Lochbihler, auf dem Papier die Nummer 1 der Schweizer Sportschützen, bleibt der erhoffte Einzug in den Final wie schon mit dem Luftgewehr verwehrt. Besonders stehend muss der 31-jährige Solothurner Federn lassen. Mit Platz 23 enttäuscht er. Sandro Greuter beendet den Wettkampf im 62. Rang. Die beiden werden weitere Möglichkeiten erhalten, einen Quotenplatz zu holen. Allerdings wäre es nie so einfach gewesen, wie an dieser WM.
Dürrs Erfolg sichert der Schweiz an den Olympischen Spielen auch einen Startplatz im Mixed-Wettkampf mit dem Luftgewehr. In dieser Disziplin können sich die Nationen nicht direkt ein Ticket sichern. Dies geschieht über einzelne Quotenplätze. (SDA)