Tokio 2021
Ausländische Reporter werden bei Olympia per GPS überwacht

Ausländische Journalisten sollen bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio wegen der Corona-Pandemie per GPS überwacht werden. Reporter müssen vorab Liste ihrer Aufenthaltsorte vorlegen.
Publiziert: 08.06.2021 um 15:29 Uhr
Die rund 6000 akkreditierten Reporter aus dem Ausland müssen vorab eine detaillierte Liste derjenigen Orte vorlegen.
Foto: KAZUHIRO NOGI

Die rund 6000 akkreditierten Reporter aus dem Ausland müssen vorab eine detaillierte Liste derjenigen Orte vorlegen, die sie während der ersten zwei Wochen ihres Aufenthaltes in Japan während Olympia 2020 besuchen wollen. Um sicherzugehen, dass die Journalisten dann tatsächlich nur an die vorgesehen Orte gehen, «werden wir GPS nutzen um ihr Benehmen streng zu regeln», sagte Cheforganisatorin Seiko Hashimoto am Dienstag.

Der Entzug der Akkreditierung bei Verstössen

Bei Verstössen droht den Reportern laut Hashimoto der Entzug ihrer Akkreditierung. Journalisten sind zudem angehalten, sich nur in einem der rund 150 dafür vorgesehenen Hotels und nicht in Privatunterkünften einzumieten.

Zuschauer aus dem Ausland sind bei den Olympischen Spielen ohnehin nicht zugelassen. Die Entscheidung, ob zumindest einheimisches Publikum zugelassen wird, soll noch in diesem Monat fallen.

Die Olympischen Sommerspiele beginnen am 23. Juli. Die Organisatoren und die japanische Regierung halten an dem Termin fest, obwohl der Widerstand gegen das Grossereignis enorm ist. Nicht nur eine Mehrheit der Bevölkerung ist für eine Absage der bereits um ein Jahr verschobenen Spiele. Auch Unternehmen und Sponsoren sprachen sich zuletzt für einen Verzicht auf die Wettkämpfe aus. (AFP)

Ausländische Reporter sollen bei Olympia in Tokio per GPS überwacht werden

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