Wie mehrere japanische Tageszeitungen berichteten, sollen etwa 2500 Personen, darunter Sportler und Trainer, unter Aufsicht der japanischen Sportverbände geimpft werden. Dadurch würden die Olympia-Teilnehmer vor der allgemeinen Bevölkerung Japans geimpft werden.
Die Organisatoren sowie das Olympische Komitee Japans äusserten sich zunächst nicht zu den Berichten. Zuletzt hatte die japanische Regierung noch dementiert, olympische Athleten vor der Bevölkerung impfen zu wollen.
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Vor einer Woche hatten der US-Pharmariese Pfizer und das Mainzer Biotechnologieunternehmen BioNTech eine Vereinbarung mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) getroffen, alle Olympia- und Paralympics-Teilnehmer sowie Mitarbeiter gegen das Coronavirus ab Ende Mai zu impfen. Allerdings wurde nicht präzisiert, welche Delegationen dieses Angebot in Anspruch nehmen werden.
Die Infektionszahlen steigen wieder an
Japan hat indes bislang nur den Impfstoff von Pfizer zugelassen. Die Regierung steht wegen der vergleichsweise langsam anlaufenden Impfkampagne immer mehr unter Druck, während die Coronazahlen in Tokio und weiteren Gebieten wieder steigen. Derzeit können sich nur Mitarbeiter des Gesundheitswesens und ältere Personen impfen lassen, einen genauen Zeitplan für die allgemeine Bevölkerung gibt es noch nicht.
In Brasilien werden Impfdosen gespendet
In Brasilien starten die Impfungen gegen das Coronavirus für Athleten und Delegationen derweil in dieser Woche. Wie die nationalen Gesundheitsbehörden mitteilten, können die Olympioniken aufgrund gespendeter Dosen von Pharmazie-Unternehmen geimpft werden.
Laut Gesundheitsminister Marcelo Queiroga sollen ab Mittwoch insgesamt 1814 Personen, darunter alle olympischen und paralympischen Sportler, Trainer, Betreuer und Journalisten eine Impfung erhalten. Die Dosen sollen von Pfizer (4050) und der chinesischen Firma Sinovac (8000) zur Verfügung gestellt werden, zusätzliche Dosen werden an die nationale Kampagne gespendet.
(AFP)