Das geht ja gut los!
Erste Athleten und Journalisten reisen für die Olympischen Spiele (ab 4. Februar) nach Peking und werden bei der Ankunft positiv auf Corona getestet. «Es ist im Moment eine sehr kritische Situation. Die grossen Anreisetage kommen ja erst noch.» Das richtet «Sportschau»-Reporter Claus Lufen von der ARD aus.
Der Deutsche befindet sich aktuell in einem Quarantäne-Hotel. Wegen eines positiven Covid-Resultats am Freitag in China. Und das obwohl Lufen, der symptomfrei ist, gemäss eigenen Angaben gleich vier Tests (drei Mal PCR, ein Mal Schnelltest) machte vor der Reise. Alle waren sie negativ. Bei der Ankunft am Freitag dann der Schock – positiv.
Vermummte Gestalten in Ganzkörperanzügen
«Alle Beteiligten gehen freundlich mit einem um», sagt er gegenüber «sportschau.de» und verrät, dass er von drei vermummten Gestalten in Ganzkörperanzügen abgeholt und mit einem Krankenwagen in seine jetzige Bleibe chauffiert wurde. «Aber natürlich kommt man sich sehr belämmert vor, da man nur mit Ganzkörperanzügen zu tun hat. Ein absolut mulmiges Gefühl.»
Für ihn ist jetzt – vor dem Start der Spiele – schon klar: «Eines kann man aus journalistischer Sicht auf jeden Fall sagen: Diese Olympischen Winterspiele hätten unter diesen Bedingungen nicht stattfinden dürfen und um ein Jahr nach hinten verschoben werden müssen.»
Auch slowenischer Snowboarder in Quarantäne
Das Lufen-Schicksal teilt Zan Kosir, ein alpiner Snowboarder aus Slowenien. Auch für ihn heisst es umgehend nach der Ankunft wegen eines positiven Tests: ab ins Quarantäne-Hotel. Symptome weist er bislang keine auf.
Der dreifache Olympia-Medaillengewinner (1x Silber, 2x Bronze) bleibt solange in Isolation, bis er zwei negative PCR-Ergebnisse im Abstand von mindestens 24 Stunden vorweisen kann. (yap)
