Marti positiv – Test abgesagt
Corona-Alarm vor Olympia-Abflug der Eisgenossen

Einen Tag vor Abflug nach Peking haben die Schweizer den nächsten Corona-Fall zu beklagen. Drohen noch mehr Spieler auszufallen?
Publiziert: 01.02.2022 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2022 um 08:59 Uhr
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Einen Tag vor Abflug nach Peking platzt der Olympia-Traum von Christian Marti.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Eigentlich hätte die Schweiz am Dienstag in Cham ZG ein Testspiel gegen die Kanadier bestreiten sollen. Die Vorfreude war gross. «Es wäre hervorragend gewesen, zu sehen, wo wir stehen», sagt Nati-Direktor Lars Weibel. Doch aus dem Duell wird nichts. Der Grund? ZSC-Back Christian Marti ist positiv auf Corona getestet worden.

«Sie kennen Marti: Er ist eine Frohnatur, ein guter Typ. Nun aber sah man ihm die Enttäuschung an. Er reagierte ungläubig, fühlte sich kerngesund. Schade. Er hat sich riesig über die Nomination gefreut, spielt eine super Saison. Wir bedauern seinen Ausfall sehr», so Weibel.

Mit den Kanadiern, die sich in Davos auf Olympia vorbereiten, steht man seit Tagen in Kontakt. «Wir haben von allem Anfang an vereinbart, dass wir alles versuchen werden, um dieses Spiel bestreiten zu können, wir aber darauf verzichten werden, sobald eine Seite Sicherheitsbedenken hat.»

Spieler zogen in Hotels

Sorgen, es könnten sich weitere Schweizer Spieler angesteckt haben, macht sich Weibel nicht. Einerseits werden die Spieler täglich getestet. Andererseits schlafen sie im OYM in Einzelzimmern. «Es gibt solche, die sogar schon vor dem Zusammenzug am Sonntag ihre Familie verliessen und in Hotels schliefen. Andere zogen ins Gästezimmer», so Weibel.

«Wir machen, was wir können. Die Mannschaft hat unglaublich viel Charakter und Disziplin. Man muss niemandem sagen, er soll die Maske richtig tragen oder sich die Hände desinfizieren. Alle möchten nach Peking, verhalten sich aber auch aus Respekt gegenüber den Kollegen korrekt.»

«Dachte, es könnte noch mehr erwischen»

Weibel bleibt guten Mutes. «Man kann mich als positiv denkenden Daueroptimisten bezeichnen, doch ich bin dankbar. Ich dachte, es könnte noch mehr Spieler erwischen.»

Am Sonntag wurden bereits Joren van Pottelberghe und Sven Senteler positiv getestet und durch HCD-Torhüter Sandro Aeschlimann (27) und Luganos Calvin Thürkauf (24) ersetzt. Wer für Marti zum Zug kommen wird, ist noch offen.

Am Mittwochabend fliegt die Mannschaft von Patrick Fischer nach Peking. Am Montag findet ein Testspiel gegen Finnland statt. Und am 9. Februar startet die Schweiz gegen Russland ins Turnier.

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