Eine Horde finnischer Journalisten wartet nach dem Schweizer Viertelfinal-Einzug in der Mixed Zone. Alle wollen mit Santeri Alatalo sprechen. Dem Olympia-Debütanten wird erst in diesem Moment richtig bewusst, was der Grund sein könnte. Dass die Nati im nächsten K.o.-Match auf Finnland trifft. Sein Heimatland.
Der Verteidiger besitzt erst seit März 2020 den Schweizer Pass, hat die Einbürgerung angestrebt, nachdem ihm Trainer Patrick Fischer ein Platz in der Nati schmackhaft gemacht hat. Letzte Saison absolvierte Alatalo bereits 18 Spiele mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust, WM inklusive.
Trotzdem kommt es am Mittwoch zu einer weiteren Premiere: Der 31-Jährige muss erstmals als Schweizer gegen Finnland ran. «Das wird sicher speziell für mich. In Finnland bin ich geboren, meine Hockeywurzeln sind aber in der Schweiz. Und die Schweiz ist in meinem Herzen.»
Mit Herzblut wird er nun also diesen Viertelfinal angehen. Dies nachdem die Nati in diesem Olympia-Turnier nun auch noch den Tritt gefunden hat. «Wir mussten zuerst lernen zu verlieren, um gewinnen zu können», sagt Alatalo. Jetzt treffe man aber auf eines der besten Teams im Turnier, «wir sind die Aussenseiter». Mit gleich gut funktionierendem Powerplay seien die Finnen aber zu packen.