Beat Feuz, herzliche Gratulation zu Gold und willkommen zurück in der Schweiz. Wie ist es wieder in der Heimat zu sein?
Der Flug war sehr angenehm. Es ist schön, wieder auf europäischen Boden zu sein. Die letzten Tage waren doch sehr anstrengend. Es war sehr kalt in China und wir standen jeden Tag auf den Ski. Dann die täglichen Corona-Tests. Ich habe immer gehofft, nicht positiv zu sein. Wir mussten schon aufpassen. Zum Glück ist alles gut gegangen. Jetzt bin ich wieder zurück und erleichtert. Nun habe ich vor Kvitfjell zwei Wochen frei und werde einfach die Familie geniessen.
Die Rückkehr wird sicher emotional. Wie war der erste Kontakt nach dem Rennen?
Als klar war, dass ich tatsächlich Olympiasieger bin, hat mich meine Freundin mit einem Anruf überrascht. Da war alles ein bisschen viel für mich mit den Emotionen, das hat mich überwältigt. Ich durfte die Familie am Telefon sehen. Das war einmalig. Meine Freundin hat schnell gratuliert. Und wir haben resümiert, was wir alles durchgemacht haben. Ich musste viel kämpfen für diesen Erfolg, viele negative Ereignisse – mit all den Verletzungen in der Vergangenheit.
Welchen Stellenwert hat diese Goldmedaille jetzt für Sie?
Diese Medaille ist ganz oben einzuordnen. Olympiasieger kann man ja nicht jedes Jahr werden. Dass ich das jetzt geschafft habe, macht mich auf jeden Fall stolz. Und es braucht sehr viel, damit ich stolz auf mich bin. Diese Medaille war das letzte Puzzlestück, das in meiner Karriere noch gefehlt hat.
Im Vorfeld haben Sie gesagt, dass Kitzbühel und Wengen wichtiger sei.
Das ist schon so, dass Kitzbühel und Wengen vorher den grösseren Stellenwert hatten. Nur wenn man dann tatsächlich bei Olympia ist und sieht, dass man eine Chance hat, zu gewinnen, dann ist es natürlich etwas Grosses. Mein Fokus war einfach nicht schon drei Monate vorher darauf gerichtet.
Bernhard Russi hat im Blick geschrieben, dass jetzt der Zeitpunkt für den Rücktritt perfekt sei.
Ich muss schmunzeln, denn Russi sass im Flieger neben mir und hat mich nicht auf den Rücktritt angesprochen. Vielleicht wollte er das einfach nur schreiben. Das Thema Rücktritt ist meine Entscheidung und es ist mein Ding, wie ich das mache. Ich werde es dann schon sagen, wenn es soweit ist.
Sie sind nach Russi, Zurbriggen und Défago erst der vierte Schweizer, der eine Olympiaabfahrt gewinnen konnte.
Das ist schon krass. Und lustig dabei ist, dass auch Défago im Flieger nach Zürich sass. Russi hat dann ein gemeinsames Bild gemacht, das er noch auf Instagram stellen wird. Den Pirmin klebt er dann einfach noch dazu.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Wie schneiden unsere Schweizer Wintersport-Cracks bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ab? Tippe jeden Tag, ob und wie viele Medaillen die Schweizerinnen und Schweizer holen, sammle Punkte und gewinne attraktive Preise.
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Viel Spass und Erfolg!
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