Der Werdegang von Yannick Chabloz (22) ist nahezu einzigartig – der in Beckenried NW gross gewordene Sohn eines Waadtländers darf nach lediglich vier Weltcup-Einsätzen das Olympia-Tenue fassen. Ausschlaggebend für die Peking-Nomination war der 13. Abfahrtsrang in Gröden. Die Chance, dass Yannick bei diesen Spielen auch wirklich einen Ernstkampf bestreiten wird, ist nach dem 38. Platz im Training aber sehr klein.
Cheftrainer Tom Stauffer dürfte am Sonntag neben dem gesetzten Trio Feuz, Odermatt und Hintermann Stefan Rogentin den letzten Startplatz geben. «Natürlich will man als Rennfahrer wenn immer möglich Wettkämpfe bestreiten. Aber für mich sind diese Spiele so oder so ein mega Erlebnis. Ich habe mich wie ein Bub unter dem Weihnachtsbaum gefühlt, als ich das offizielle Schweizer Olympia-Gewand fassen durfte. Und ich kann allein durch Trainingseinsätze bei diesem Grossereignis enorm wichtige Erfahrungen sammeln.»
Und vielleicht kann sich Chabloz mit starken Leistungen in den weiteren Trainingsläufen ja für einen Startplatz in der Kombination aufdrängen. Dass der Speed-Spezialist auch ordentlich Slalom fahren kann, hat er nicht zuletzt mit dem 12. Platz bei den vorletzten Schweizer Meisterschaften bewiesen.