Es geht um einen von zwei Sitzen in der «Athletes Commission» des Internationalen Olympischen Komitee (IOC), um welchen Florence Schelling kämpft. Diese Kommission besteht aus 23 Sportlerinnen und Sportlern aus der ganzen Welt und vertritt die Anliegen der Athletinnen und Athleten in Bezug auf Olympia.
Schelling hat selbst vier Olympische Spiele erlebt und 2014 in Sotschi sensationell die Bronzemedaille gewonnen. Sie will nun etwas zurückgeben: «An den Olympischen Spielen habe ich unvergessliche Momente in meiner Karriere als Athletin erlebt. Es wäre eine grosse Ehre und Freude, mich auch in Zukunft für die olympische Bewegung und die Athletinnen und Athleten einzusetzen.»
Swiss Olympic begrüsst Kandidatur
Auch Ralph Stöckli (45), Chef de Mission von Swiss Olympic, ist erfreut über Schellings Kandidatur. «Florence Schelling war immer ein Vorbild, nicht nur als Athletin, sondern auch als Botschafterin des Schweizer Sports. Wir freuen uns daher sehr, dass sie die Stimme der Athletinnen und Athleten auf internationaler Ebene vertreten will», sagt er in der Medienmitteilung.
Die Wahl in die Kommission findet im Rahmen der Olympischen Spiele in Peking statt. Es dürfen alle, die an den Spielen teilnehmen, ihre Stimme abgeben. Insgesamt steigen neben Schelling 16 weitere Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen.
Judoka Sergei Aschwanden (45) versuchte 2012 ebenfalls in dieses Gremium gewählt zu werden. Didier Cuche (47) kandidierte 2014. Doch beide scheiterten mit ihrem Vorhaben. Sollte Schelling gewählt werden, wäre sie also die Schweizerin überhaupt, die es in die «Athletes Commission» schaffen würde. (che)