Auf einen Blick
- Fabio Scherer erlebte ein durchwachsenes Jahr mit dramatischem Moment beim Oldtimer-Bergrennen
- Thierry Burkart, FDP-Präsident, outet sich als Fan von Scherer
- Scherer unterschrieb für ELMS 2025, Le-Mans-Start noch in Verhandlung
Es passt zu seinem eher durchwachsenen Jahr. Rennfahrer Fabio Scherer (25) sorgte in diesem Jahr unfreiwillig für einen denkwürdigen Moment in der Schweizer Rennszene, als ihm beim sportlich unbedeutenden Oldtimer-Bergrennen «Arosa Classic Car» das Rennauto abbrannte. «Es war ein totaler Motorschaden», schildert Scherer an seinem Saison-Abschlussevent in Meisterschwanden AG die dramatischen Sekunden, «es hat leider sehr lange gedauert, bis aus dem nahen Denner der Feuerlöscher kam!»
Im Publikum schmunzelt ob der glimpflich abgelaufenen Episode auch Thierry Burkart (49) mit. Der Aargauer Ständerat outet sich als Fan von Scherer, der letztes Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans Geschichte schrieb. Dem Engelberger fuhr in der Boxengasse unglücklich ein gegnerisches Auto über den Fuss, doch Scherer biss sich trotz gebrochenem Fuss noch stundenlang am Steuer durch und holte den Le-Mans-Sieg in der LMP2-Klasse.
ELMS-Start 2025 ist fix, Le Mans noch nicht
Es ist eher unüblich, dass sich ein Promi-Fan aus dem Bundeshaus derart offen zur Leidenschaft für einen Einzelsportler aus dem Motorsport bekennt. Aber Burkart sagt: «Ich setze mich für eine Schweiz ein, in der sich Autofahrer und Autofahrerinnen nicht schämen und Motorsportfans sich nicht verstecken müssen.»
Scherers Karriere wird der FDP-Präsident jedenfalls weiterverfolgen können. Der Zentralschweizer unterschrieb beim britischen Team Nielsen Racing für die Langstrecken-Europameisterschaft (ELMS) 2025. Der Start in Le Mans wird jeweils separat ausgehandelt, doch auch beim Klassiker dürfte Scherer für die Briten antreten.