Der Rennsport war ihre Leidenschaft. Nun ist Ashlea Albertson bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die 24-jährige Amerikanerin starb nicht bei einem Rennen, sondern auf dem Heimweg aus den Ferien.
Gemeinsam mit ihrem Verlobten Jacob Kelly (31) war sie vergangenen Freitag auf einer Autobahn im US-Bundesstaat Indiana unterwegs, als das Unglück passierte. Wie die örtliche Polizei in einer Mitteilung schreibt, ergaben erste Ermittlungen, dass sich Kelly ein Duell mit einem 22-Jährigen lieferte. Beide Autos sollen stark beschleunigt und sich geweigert haben, das andere passieren zu lassen.
Als der 22-Jährige versuchte, die Spur zu wechseln, verlor Kelly die Kontrolle über sein Fahrzeug und die beiden Autos kollidierten. Albertson wurde dabei aus dem Wagen geschleudert und schwer verletzt. Sie und ihr Verlobter wurden umgehend ins Spital geflogen. Für die Rennfahrerin kam jede Hilfe zu spät, ihr Verlobter sowie der andere Fahrer kamen mit leichten Blessuren davon.
«Eine grossartige Rennfahrerin»
Albertson wuchs in der Nähe des Indianapolis Motor Speedway auf und war schon als Kind vom Rennsport fasziniert. Das lag mitunter daran, dass auch ihr Vater Todd Albertson Amateur-Rennfahrer war. Im Laufe ihrer Karriere trat sie in verschiedenen Kategorien an und fuhr bei regionalen Wettbewerben regelmässig aufs Podest. Angefangen mit Karts wurden ihre Autos immer leistungsstärker, zuletzt war sie mit sogenannten TQ-Midget-Autos unterwegs.
Wegen ihrer Erfolge wurde sie ins Team von Tony Stewart (52) aufgenommen. Der mehrfache Nascar-Sieger trauert auf X um sie. «Ashlea hatte eine ansteckende Persönlichkeit und konnte jeden Raum erhellen», schreibt Stewart. «Sie war eine grossartige Rennfahrerin.» Und weiter: «Ihr Verlust ist eine ernüchternde Erinnerung daran, wie kostbar das Leben ist.»
Einen Verlust, den vor allem auch Albertsons Verlobter verkraften muss. Die beiden wollten im kommenden März heiraten. (bir)