Töff-Highlight in Austin
Dettwiler rast sensationell zu WM-Punkten

Töff-Coup in der Moto3. Noah Dettwiler fährt beim GP in Austin (USA) auf den 14. Platz. Es war erst der fünfte WM-Einsatz für den GP-Neuling.
Publiziert: 14.04.2024 um 18:56 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2024 um 08:31 Uhr
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Schweizer Töff-Highlight: Noah Dettwiler fährt in Austin zu seinen ersten WM-Punkten in der Moto3.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Die Rennstrecke von Austin ist die letzte, auf der mit Tom Lüthi (2019 in der Moto2) ein Schweizer Töffrennfahrer einen GP gewinnen konnte. Und nun ist es dieselbe Strecke in Texas, auf der Lüthis Schützling Noah Dettwiler (18) zum ersten Mal in seiner jungen Karriere bereits in die WM-Punkte fährt.

Er rast auf Rang 14, das bedeutet zwei WM-Punkte schon im dritten Grand Prix seiner ersten Saison als WM-Stammpilot. Seine zwei ersten GPs hatte er 2023 als Wildcard-Pilot bestritten. Nun bricht der Bann ausgerechnet bei einem Überseerennen. In Austin war Dettwiler zuvor noch nie gefahren.

Er sagt: «Ein schönes Resultat, wir haben mit dem Team ein gutes Wochenende gehabt.» Doch Dettwiler denkt schon an die nächsten Rennen: «Aber natürlich ist man nie ganz zufrieden, man will immer weiterarbeiten und sich weiter verbessern!»

Es ist ein unerwartetes Töff-Highlight vom Moto3-Neuling aus Hofstetten-Flüh SO. Denn Dettwiler musste sich zu Saisonbeginn wie fast jeder Debütant nach hinten orientieren.

Dettwiler nutzt die Gunst der Stunde und bleibt im Sattel

Doch Dettwiler beweist in Austin auf seiner KTM Killerinstinkt. Er nutzt nach einigen Stürzen die Gunst der Stunde. Und behält eben trotz der goldenen Chance, die sich bietet, die Nerven und fährt die kleine Töff-Sensation nach Hause.

Er kommentiert danach cool: «Ich hatte einen guten Start und in der ersten Kurve etwas Glück, weil ich den Sturz dort umfahren und sofort einige Plätze gut machen konnte. Danach ist es mir gelungen, in der Gruppe gut mitzukämpfen.» Vier Runden vor Schluss kann sich der Solothurner, der sich durch die Nähe als Basler fühlt, sogar noch einen Fehler leisten.

Von Mentor Tom Lüthi gibts Lob

Es reicht trotzdem. WM-Punkte im ersten Jahr sind nicht selbstverständlich. Mit Jason Dupasquier (†19) blieb der letzte Schweizer in der kleinen Klasse sein ganzes Moto3-Debütjahr punktelos. Wie sogar auch Francesco Bagnaia (26) – heute ist der Italiener aktueller MotoGP-Weltmeister.

Viñales gelingt Double in MotoGP

Maverick Viñales hat im amerikanischen Austin das dritte Rennen der MotoGP-WM trotz eines schlechten Starts gewonnen. Der Aprilia-Pilot setzt sich im Grand Prix von Amerika vor dem MotoGP-Neuling Pedro Acosta und Enea Bastianini durch. Dessen Ducati-Markenkollege Jorge Martin behauptet durch seinen 4. Rang die WM-Gesamtführung und reist mit 21 Zählern Vorsprung auf Bastianini zum nächsten Grand Prix am 28. April ins spanische Jerez.

Viñales ist der erste Pilot, der für drei verschiedene Motorrad-Hersteller MotoGP-Rennen gewinnen konnte. Der Spanier hatte zuvor bereits mit Suzuki und Yamaha in der Königsklasse triumphiert. In Austin entschied der 29-Jährige am Samstag auch das Sprintrennen für sich.

Maverick Viñales hat im amerikanischen Austin das dritte Rennen der MotoGP-WM trotz eines schlechten Starts gewonnen. Der Aprilia-Pilot setzt sich im Grand Prix von Amerika vor dem MotoGP-Neuling Pedro Acosta und Enea Bastianini durch. Dessen Ducati-Markenkollege Jorge Martin behauptet durch seinen 4. Rang die WM-Gesamtführung und reist mit 21 Zählern Vorsprung auf Bastianini zum nächsten Grand Prix am 28. April ins spanische Jerez.

Viñales ist der erste Pilot, der für drei verschiedene Motorrad-Hersteller MotoGP-Rennen gewinnen konnte. Der Spanier hatte zuvor bereits mit Suzuki und Yamaha in der Königsklasse triumphiert. In Austin entschied der 29-Jährige am Samstag auch das Sprintrennen für sich.

Dettwilers sportlicher Berater Tom Lüthi war hingegen noch etwas schneller. Vor 22 Jahren gelang dem Berner schon im dritten GP, seine ersten Punkte einzuheimsen. Nun ist Lüthi happy übers Ergebnis in Austin: «Gratulation an Noah für die ersten Punkte in der WM. Das war ein Rennen, bei dem man ins Ziel kommen und sitzen bleiben musste. Nun ist es wichtig, auf dem aufzubauen und sich weiter zu verbessern.»

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