Marquez rast in Oliveiras Töff und räumt ihn ab
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Beim MotoGP-Rennen in Portugal:Marquez rast in Oliveiras Töff und räumt ihn ab

Kontroverse im Fahrerlager
MotoGP-Star fordert Sperre gegen Marquez

Schon im ersten MotoGP-Rennen gabs den ersten Crash, verursacht durch Marc Marquez (30). Im Fahrerlager herrscht Unstimmigkeit über das Strafmass.
Publiziert: 28.03.2023 um 16:02 Uhr
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Marc Marquez (in Orange) schiesst Miguel Oliveira (l.) beim Saisonauftakt ab.
Foto: Getty Images

Töff-Star Marc Marquez (30) ist nach seinem heftigen Sturz am Sonntag in Portimao (Por) gleich doppelt bestraft. Einerseits trägt der Spanier einen Mittelhandbruch davon, andererseits bekommt er einen sogenannten «Long-Lap-Penalty» aufgebrummt.

Beim nächsten Rennen als Strafe nur einen zusätzlichen Streckenteil fahren zu müssen (Rundenzeit erhöht sich um etwa zwei Sekunden), ist für Aprilia-Pilot Aleix Espargaro (33) «lächerlich». «Für mich müssen sie ihn mindestens für ein Rennen sperren, wie sie es bei Nakagami in Barcelona hätten tun sollen», moniert der Landsmann von Marquez bei motorsport-total.com.

Anfang Juni 2022 crashte der Japaner Takaaki Nakagami mit Alex Rins (27, Sp) und Francesco Bagnaia (26, It). Der 31-Jährige kam damals sogar komplett ohne Strafe davon. «Er kann so nicht weiterfahren!», wetterte Rins.

Takaaki Nakagami crasht mit Rins und Bagnaia
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Beim GP von Katalonien:Takaaki Nakagami crasht mit Rins und Bagnaia

Unstimmigkeit im Fahrerlager

Die Fahrer müssen sich mehr in die Pflicht nehmen, findet Espargaro: «Wenn es eine letzte Runde gibt, kann man aggressiv sein, man kann einen anderen berühren, das ist okay. Aber es ist das erste Rennen und wir haben vier Fahrer im Krankenhaus.» Wenn man nicht überholen könne, dann sollte man das akzeptieren und es an einer anderen Stelle probieren, «wir sind hier nicht beim Boxen».

Sieger Bagnaia spricht dagegen von einer «unglücklichen Situation» und nimmt Marquez in Schutz: «Marc hat versucht, sich an den Fahrern vor ihm festzubeissen. Er wollte niemanden überholen, er wollte dranbleiben.»

«Es war sein Fehler»

Der Drittplatzierte Marco Bezzecchi (24, It) unterstellt dem sechsfachen MotoGP-Weltmeister ebenfalls keine Absicht, sagt aber: «Es war sein Fehler.» Fabio Quartararo (23, Fr) bewertet das Verhalten des 30-Jährigen als «am Limit». Aggressiv zu sein, sei kein Problem. Aber je mehr man am Limit fährt, desto mehr Fehler werden gemacht.

Das nächste Rennen in Argentinien vom kommenden Wochenende wird sowieso ohne den Katalanen über die Bühne gehen. Aufgrund seiner Verletzung erklärte er Forfait und wird voraussichtlich erst in Austin (USA) Mitte April wieder eingreifen. (che)

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