Es ist das Horrorszenario für jeden Töff-Rennfahrer: Nach einem Sturz vom eigenen Motorrad schwer getroffen zu werden. Doch in der neuen MotoGP-Saison kommts schon am allerersten Tag zu diesem Desaster.
Der Spanier Pol Espargaró (31) stürzt im zweiten freien Training beim GP Portugal mit viel Tempo ins Kiesbett, ehe er in die Bande kracht und dann eben auch noch vom eigenen Töff getroffen wird. Das Training wird sofort abgebrochen.
Espargaró bleibt regungslos liegen und wird lange am Sturzort behandelt. Der Spanier wird dann ins Streckenspital gebracht und anschliessend für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus von Faro geflogen.
Ehefrau begleitet Espargaro im Helikopter
Sein Rennstall von Töffhersteller GasGas erhielt dann eine erste Entwarnung, dass der frühere Moto2-Weltmeister stets bei Bewusstsein war und keine Lebensgefahr bestand.
Gemäss «speedweek.com» verliess Ehefrau Carlota Espargaró weinend das Medical Centre an der Rennstrecke in Portimão, um danach den gestürzten MotoGP-Piloten im Heli zu begleiten.
Am frühen Abend kommen genauere Informationen von der Rennleitung. Espargaro habe ein Polytrauma am Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins erlitten, sei aber neurologisch in gutem Zustand. Beine und Arme kann der Katalane bewegen.
Der erste GP der Saison am Sonntag (15.00 Uhr, live SRF2) und natürlich auch das erste MotoGP-Sprintrennen am Samstag findet sicher ohne Espargaró statt. Sein Bruder Aleix hingegen ist dabei: «Es fiel mir schwer, nach dem Unfall wieder auf die Strecke zu gehen. Aber das ist unser Job.»