Töff-Talent Dupasquier stark
Tom Lüthi in Jerez am neuen Tiefpunkt

Beim Töff-GP in Jerez gibts trotz Tom Lüthis Mega-Krise Schweizer WM-Punkte. Jason Dupasquier fährt in der Moto3 in die Top-Ten.
Publiziert: 02.05.2021 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 15:12 Uhr
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Tom Lüthi: Die grösste Krise seiner Karriere wird immer schlimmer.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Im Moto2-Rennen von Jerez kommts wie erwartet zu keinem Töff-Wunder um Tom Lüthi (34)!

Der Emmentaler ist vom miserablen Startplatz 26 chancenlos und schafft es nur wegen diverser Stürze als 19. überhaupt in die Top-20 (Sieger: Fabio di Giannantonio). Es ist ein Trauerspiel sondergleichen, wie der 17-fache GP-Sieger ohne jegliches Vertrauen zu seiner Maschine unter «ferner liefen» um die Strecke krebst.

Im Ziel, aber ohne Punkte zu holen: Es wird für Lüthi in der grössten Krise seiner Karriere immer mehr zum Normalfall. Abgesehen vom punktelosen MotoGP-Jahr ist Lüthi in den 16 Jahren seit seinen WM-Titel nur zehn Mal ausserhalb der Top-15 ins Ziel gekommen.

Doch fünf Mal davon ist ihm das in den letzten sieben GPs passiert: In den letzten drei Rennen 2020 und nun dieses Jahr auch schon zum zweiten Mal in Folge. Mit einem Punkt aus vier Rennen liegt Lüthi in der WM nur noch auf Rang 24 – es ist ein neuer Tiefpunkt.

Dupasquier so gut wie noch nie

Lüthi steckt tief im Elend. Unsere junge Töff-Hoffnung hingegen mausert sich zum konstanten Punktesammler.

Jason Dupasquier (19) fährt in Jerez im vierten Grand Prix zum vierten Mal in die WM-Punkte. Nicht nur das: Der Fribourger holt im Rennen der kleinen Moto3-Klasse den starken 7. Rang, es ist das beste Ergebnis seiner GP-Karriere. Bisher war das sein 10. Rang vom Saisonauftakt.

Das punktelose Debüt-Jahr in der WM 2020 ist längst abgehakt, jetzt ist er schon WM-Elfter. Dupasquier ist auch in Jerez in der wie immer grossen Spitzengruppe dabei und hält sich aus den wilden Kämpfen raus. Als in der letzten Kurve direkt vor ihm beim Kampf ums Podest gleich drei Piloten stürzen, profitiert der Schweizer auf der Innenbahn.

Der Sieger? Wieder Wunderknabe Pedro Acosta (16), der in Spanien schon als nächster Marc Marquez gefeiert wird. Das Riesentalent führt in der WM schon mit 51 Punkten Vorsprung die WM an.

Ducati-Triumph in der MotoGP

Der «Original-Marquez» stürzt nach seinem Horror-Crash vom Samstag auch am Sonntag. Aber nur im Warm-up: Im MotoGP-Rennen lässt es Marc Marquez dann im zweiten GP nach seinem Comeback ruhiger angehen und fährt auf Rang 9.

An der Spitze feiert Ducati mit Jack Miller und Francesco Bagnaia einen Doppelsieg. Polesetter und Topfavorit Fabio Quartararo stürzt ab Rennmitte wegen Töff-Problemen noch vom ersten auf den 13. Platz ab. Ikone Valentino Rossi bleibt als 17. punktelos, sein Teamkollege Franco Morbidelli hingegen rast aufs Podest.

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